Weltverband richtet „Hall of Fame“ ein
Der Weltverband IAAF hat zu seinem 100. Jubiläum die Einrichtung einer „Hall of Fame“ der Leichtathletik bekannt gegeben. Zwölf ehemalige Athletinnen und Athleten fanden bisher Aufnahme in die Ruhmeshalle, darunter Paavo Nurmi (Finnland), Jackie Joyner-Kersee (USA) sowie die umstrittene chinesische Langstrecklerin Wang Junxia.
IAAF-Präsident Lamine Diack sagte, mit der „Hall of Fame“ sei eine großartige Möglichkeit geschaffen worden, die Leistungen herausragender Athleten zu würdigen und die öffentliche Wahrnehmung der Leichtathletik mit ihrer einzigartigen Geschichte zu steigern.Voraussetzung für die Aufnahme ist, dass die Athleten mindestens zweimal Olympiasieger oder Weltmeister waren und einen oder mehrere Weltrekorde aufgestellt haben. Ihre Karriere muss mindestens zehn Jahre beendet sein.
Drei Europäer, aber keine Deutschen
Zu den zwölf ersten Athleten in der „Hall of Fame“ zählt Wang Junxia. Die Chinesin war wie kaum eine andere Athletin, die nie gesperrt wurde, von Dopingverdacht begleitet. Sie wurde 1996 in Atlanta (USA) Olympiasiegerin über 5.000 Meter und 1993 in Stuttgart Weltmeisterin über 10.000 Meter. Noch heute hält sie Fabel-Weltrekorde über 3.000 und 10.000 Meter.
Auch drei Europäer wurden in die Ruhmeshalle aufgenommen: Die Lauflegenden Emil Zatopek (Tschechoslowakei) und Paavo Nurmi (Finnland) sowie die Niederländerin Fanny Blankers Koen, 1948 in London (Großbritannien) Olympiasiegerin über 100 und 200 Meter sowie über 80 Meter Hürden.
IAAF "Hall of Fame"
mit Material des Sport-Informations-Dienstes (sid)