Weltverband zeigt sich reformfreudig
Der Weltverband IAAF hat bei seiner Council-Sitzung am Freitag und Samstag in Monaco (Monte Carlo) eine Reform des Weltcups beschlossen. Zukünftig werden bei dem Wettbewerb, der alle vier Jahre ausgetragen wird, vier Kontinental-Teams (Amerika, Europa, Afrika, Asien/Australien) gegeneinander antreten.
Pro Team werden je zwei Athleten, in den Laufdisziplinen drei, ihre Mannschaft repräsentieren. Nächster Austragungsort ist das kroatische Split im Jahr 2010. In die Wertung fließen alle Ergebnisse der Männer und Frauen ein.Des Weiteren wurde beschlossen, die Hallen-Weltmeisterschaften in Zukunft auf zwei Nachmittag- und Abendveranstaltungen zu kürzen. Für die Freiluft-Weltmeisterschaften wurde ein Konzept vorgestellt, das vorsieht, die Abendveranstaltungen auf zwei bis drei Stunden zu konzentrieren. Ein endgültiger Beschluss über eine neue Struktur soll im März 2009 fallen.
Cross-Wettbewerbe bei Olympia
Offiziell wurde beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) beantragt, Crosslauf-Wettbewerbe in Zukunft bei den Olympischen Winterspielen auszurichten. Bereits im Sommer hatten sich die afrikanischen Spitzenläufer Haile Gebrselassie, Kenenisa Bekele (beide Äthiopien) und Paul Tergat (Kenia) direkt mit dem Vorschlag, Crossläufe in das Programm der Olympischen Spiele aufzunehmen, an den IOC-Präsident Jacques Rogge gewandt.
Hart bestraft wurde der geständige Dopingsünder Antonio Pettigrew (USA). Nachdem die IAAF bereits den 4x400 Meter-Staffelsieg bei den Weltmeisterschaften 2001 annuliert hat, wurden auch die Erfolge mit der Staffel bei den Weltmeisterschaften 1997 und 1999 gestrichen.
Eine Verwarnung wurde an den russischen Hochspringer Ivan Ukhov ausgesprochen, der beim Grand Prix-Meeting in Lausanne (Schweiz) betrunken zu seinem Wettkampf angetreten war.