Wer soll als nächstes in die Hall of Fame?
Heide Ecker-Rosendahl, Ulrike Nasse-Meyfarth, Willi Wülbeck, Thomas Schönlebe, Ilke Wyludda, Rosemarie Ackermann, Liesel Westermann-Krieg, Hartwig Gauder - alles große Namen in der Leichtathletik-Geschichte. Sie alle wurden von leichtathletik.de schon in die Hall of Fame aufgenommen; bislang insgesamt 19 Persönlichkeiten. Doch wer folgt als nächstes? Die Entscheidung überlassen wir diesmal den Usern. Daher fragen wir Sie: Wer soll als nächstes in die Hall of Fame aufgenommen werden?
Soll Frank Busemann als Nächster in die Hall of Fame aufgenommen werden? (Foto: Ruhrmarathon)
Zur Auswahl stehen:Frank Busemann:
Der in Recklinghausen geborene Frank Busemann erlebte seine Sternstunde 1996, als er bei den Olympischen Spielen in Athen überraschend die Silbermedaille gewann und dadurch zum Medien- und Publikumsliebling avancierte. Ein Jahr später holte der heute 29-Jährige Bronze bei der WM in Athen. Danach begann seine Leidenszeit. Immer wieder warfen ihn Verletzungen aus der Bahn, bei keiner großen Meisterschaft konnte der Sportler des Jahres 1996 an seine volle Leistungsfähigkeit heranreichen. Im Juni 2003 beendete er seine Karriere. Der Zeitpunkt kam überraschend, das eigentliche Aus nach einem erneuten verletzungsbedingten Rückschlag nicht. "Der Körper hat nicht mitgemacht und laut geschrien, dass es nicht mehr geht", sagte Busemann damals.
Dieter Baumann:
Er ist der weiße Kenianer. Sein 5000-Meter-Olympiasieg 1992 in Barcelona ließ Dieter Baumann zum deutschen Vorzeigeläufer werden, eine positive Dopingprobe 1999 und die bis heute unaufgeklärte "Zahnpasta-Affäre" spaltete seine Fans in zwei Lager. Doch auch schon vorher polarisierte Dieter Baumann. Nie hielt er mit seiner Meinung hinter dem Berg. Er engagierte sich im Anti-Dopingkampf und kritisierte dabei auch die Kollegen aus dem eigenen Lager. Zwei olympische Medaillen (Silber 1988 und Gold 1992) sammelte der heute 39-Jährige. Hinzu kamen der EM-Sieg über 5000 Meter im Jahr 1994 und zwei weitere EM-Silbermedaillen über 10.000 Meter. Die letzte 2002 in München. Nach dem Ausstieg bei der WM 2003 in Paris und während des Versuch, sich auf den New-York-Marathon vorzubereiten, erkannte Baumann, dass die Zeit zum Rücktritt gekommen ist: Beim Tübinger Stadtlauf nahm er im vergangenen Herbst vor 50.000 Zuschauern Abschied vom Leistungssport.
Heike Drechsler:
"Es war wunderbar", sagte Heike Drechsler jüngst in einem Interview mit dem "Leichtathletik magazin" mit Blick auf ihre Karriere, die sie erst mit 39 Jahren beendete. Schon mit 16 sprang die mittlerweile 39-Jährige zum ersten Mal über sieben Meter. Bei insgesamt 159 Wettkämpfen landete sie auf oder jenseits der Sieben-Meter-Marke. Zwei Mal wurde Drechsler Olympiasiegerin: 1992 und 2000. Zwei Mal holte sie zudem den WM-Titel (1983 und 1993). Vier EM-Siege finden sich darüber hinaus in ihrer Vita. Die Zahl ihrer Siege und Titel kann man kaum zählen. Abschied vom Wettkampfsport nahm Drechsler vor wenigen Wochen auf Tahiti. Dort absolvierte sie ihre letzte Weitsprung-Konkurrenz. Doch der Leichtathletik möchte sie trotzdem erhalten bleiben. Sie wolle sich im Nachwuchsbereich engagieren, erklärte die in Gera geborene und heute in Karlsruhe lebende Mutter eines Sohnes jüngst.
Wir sind gespannt auf Ihre Meinung!
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