Werfen in Stendal als Zeichen gegen die Flut
„Die Sportler wollten ein Zeichen setzen, dass es weitergeht“, freute sich Axel Wladimiroff, der für die sechste Auflage der Werfergala im von der Flutkatastrophe bedrohten Stendal verantwortlich zeichnet, „ich glaube die Entscheidung war richtig.“ Eine ganze Reihe Teilnehmer der Europameisterschaft in München konnte er schließlich „Am Galgenberg“ begrüßen.
Astrid Kumbernuss war in Stendal mit dabei (Foto: Chai)
„Ich bin etwas kaputt auf den Beinen“, stellte der Kugelstoßer Ralf Bartels nach seinem vierten Wettkampf innerhalb von einer Woche fest. Zum Sieg gegen seine Konkurrenten um Andy Dittmar (19,18 m) reichte es trotzdem. Mit 19,64 Metern erzielte er die größte Weite in Stendal und feierte damit mit seiner Vereinskollegin Astrid Kumbernuss (19,23 m) einen Neubrandenburger Doppelsieg. „Die Luft ist etwas raus“, sagte der EM-Dritte, „ich muss jetzt wieder Substanz für den Weltcup aufbauen.“ Die Speerwerfer jagten die 80-Meter-Marke vergeblich. Mark Frank verfehlte sie als Sieger mit 79,99 Metern im letzten Versuch sogar nur um einen winzigen Zentimeter. Dagegen nutzte die EM-Zweite Steffi Nerius bei einem spannenden Duell mit Jana Woytkowska (59,55 m) den fünften Durchgang, um die Sechs ganz vorne zu platzieren. Ihr Speer schlug bei 60,66 Metern in den Boden ein.
Im Hammerwerfen setzten sich mit Susanne Keil (66,84 m) und Karsten Kobs (77,91 m) die Favoriten durch. Aber auch die Weiten der EM-Teilnehmer Andrea Bunjes (65,90 m), Markus Esser (76,94 m) und Holger Klose (76,25 m) sind eine Erwähnung wert!
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