Werner Goldmann hofft auf Wiedereinstellung
Der von Dopingopfer Gerd Jacobs schwer belastete Trainer Werner Goldmann kann nach Angaben des Bundestagsabgeordneten Steffen Reiche auf eine Wiederanstellung beim Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) hoffen.
Werner Goldmann reichte in der vergangenen Woche eine Erklärung zu seiner Doping-Vergangenheit in der DDR ein und setzt darauf, dass die unabhängige Dopingkommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), der Steffen Reiche angehört, seine Wiedereinstellung empfiehlt.„Er hat lange mit sich gerungen, es gab gerichtliche Auseinandersetzungen, die auf diese Weise, denke ich, jetzt aber geklärt worden sind“, sagte Steffen Reiche dem „Deutschlandfunk“ und griff damit quasi der Empfehlung der von Udo Steiner, Bundesverfassungsrichter a.D., geleiteten Kommission voraus.
Zusatzerklärung
Werner Goldmann habe auf sein Drängen hin auch eine Zusatzerklärung zu Gerd Jacobs abgegeben, berichtete Steffen Reiche. „Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat dies auch so erbeten, um auf diese Weise die Weiterbeschäftigung des sehr erfolgreichen Trainers auch in den nächsten Jahren zu ermöglichen.“
Noch ist vor dem Arbeitsgericht in Darmstadt eine Klage von Werner Goldmann gegen den DLV auf Wiedereinstellung anhängig. Nächster Verhandlungstermin ist der 19. Juni. Laut DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop sei der „Status quo“ im Fall Werner Goldmann unverändert.Nach der Empfehlung der Dopingkommission muss zunächst das DOSB-Präsidium eine Entscheidung treffen, ehe der DLV am Zug ist.
Quelle: Sport-Informations-Dienst