Westfalen steht ein ereignisreiches Jahr bevor
Die Basis für eine erfolgreiche Zukunft ist in der abgelaufenen Freiluftsaison gelegt worden. Auf der VKLA-Tagung im SportCentrum Kaiserau, die das höchste Leichtathletik-Gremium im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen ist, zog FLVW-Vize-Präsident Leichtathletik, Hans Schulz, ein positives Fazit.

Stellvertretend für die westfälischen Top-Nachwuchs-Leichtathletinnen und -athleten nannte Hans Schulz Desiree Singh (LG Lippe-Süd), die bei den U18-Weltmeisterschaften in Lille (Frankreich) mit 4,25 Metern im Stabhochsprung Gold gewann, Lena Malkus (LG Ratio Münster), die bei den U20- Europameisterschaften in Tallinn (Estland) neue Titelträgerin im Weitsprung mit 6,40 Metern wurde, sowie Tatjana Pinto (LG Ratio Münster) und Katharina Grompe (LG Olympia Dortmund), die bei der U20-EM der siegreichen 4x100 Meter-Staffel des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) angehörten.
Acht Westfalen bei WM
Bei den Weltmeisterschaften in Daegu vertraten acht Athletinnen und Athleten die westfälischen Farben. Auf nationaler Ebene unterstrich der FLVW bei den Deutschen Meisterschaften der Erwachsenen in Kassel mit jeweils fünfmal Gold und Silber sowie achtmal Bronze seinen Führungsanspruch im DLV. Auch bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Jena zählte der FLVW mit 13-mal Gold, elfmal Silber und fünfmal Bronze zu den erfolgreichsten Landesverbänden im DLV.
Viele westfälische Medaillengewinnerinnen und -gewinner werden auch im kommenden Jahr im Fokus stehen. Hans Schulz freut sich daher bereits jetzt schon auf die Deutschen Freiluft-Meisterschaften der Männer und Frauen am 16./17. Juni in Bochum-Wattenscheid.
DM besonderes Highlight
"Diese Titelkämpfe bilden ein besonderes Highlight, denn sie bieten Qualifikationsmöglichkeiten für die Europameisterschaften in Helsinki und für die Olympischen Spiele in London." Hans Schulz bat die Kreis-Vorsitzenden, jeweils einen Bus zu chartern und mit den Jugendlichen die Meisterschaften zu besuchen.
Hautnahe Spitzen-Leichtathletik kann man in Westfalen auch bei den Deutschen Hallen-Mehrkampfmeisterschaften am 28./29. Januar 2012 in Dortmund und gut ein Jahr später bei den Deutschen Hallen-Titelkämpfen der Männer und Frauen am 23./24. Februar 2013 an gleicher Stelle erleben. "Im Nachgang zu den Olympischen Spielen in London dürften die zuletzt genannten Meisterschaften ebenfalls eine hochinteressante Veranstaltung sein", betonte Hans Schulz.
Social Media nutzen
Anlässlich der VKLA-Tagung stellte sich die neue Leiterin der Stabsstelle Kommunikation beim FLVW, Meike Ebbert, erstmalig in einem größeren Rahmen den westfälischen Leichtathleten vor. Die frühere Rundfunk-Moderatorin möchte in Westfalen neben der Pflege der Printmedien vor allem die Zusammenarbeit mit Hörfunk und Fernsehen intensivieren.
Gleichzeitig soll über den Medien- und Kommunikationsausschuss (MuKA) die Kooperation mit den Kreisen verbessert werden. Zudem plädierte sie für eine bessere Nutzung der Social Media (u.a. Facebook), die ihrer Meinung keine Modeerscheinung, sondern eine grundsätzliche Veränderung unserer Kommunikationslandschaft bilden. "Auf dem Gebiet der Social Media sollten wir lieber selber aktiv werden als hinterher nur zu reagieren zu müssen", sieht Meike Ebbert großen Handlungsbedarf.
NRW bewegt
Neu beschäftigt beim FLVW ist auch Astrid Kraning, die sich im Rahmen des Projektes "NRW bewegt seine Kinder" engagiert. Ausgangspunkt des Konzepts sind die erschreckenden Zahlen über den Gesundheitszustand und die motorischen Fähigkeiten vieler Kinder und Jugendlicher.
Schwerpunkte der Arbeit von Astrid Kraning bilden vor allem die Kindertagesstätten/Kindertagespflege, der außerunterrichtliche Schulsport/Ganztag, die Kinder- und Jugendarbeit im Sportverein und die kommunale Entwicklungsplanung/Netzwerkarbeit.
Für Engagement geehrt
Im Rahmen der sehr harmonisch verlaufenen Tagung überreichten Hans Schulz und der VLA-Vorsitzende Peter Westermann Bernhard Bußmann (Olfen) und Hans Grebe (Schmallenberg) für ihr langjähriges Engagement im Bereich der Leichtathletik jeweils einen Präsentkorb.
Bernhard Bußmann kann inzwischen auf eine 30-jährige Trainer-Tätigkeit zurückblicken, und der immer jung gebliebene Hans Grebe feierte vor kurzem seinen 70. Geburtstag.
Hans Schulz (links) und Peter Westermann (rechts) zeichneten mit Bernhard Bußmann und Hans Grebe zwei verdiente Leichtathletik-Mitarbeiter aus (Foto: Middel)