Wieder deutsche Siegerin in Trier?
Das Duell zwischen der Vize-Europameistern im Crosslauf, Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg), und der deutschen Rekordhalterin Irina Mikitenko (LG Eintracht Frankfurt) ist am Samstag das Highlight beim 16. Trierer Silvesterlauf. Der international bekannte Mushir Salim Jawher (Bahrain) will im Lauf der Asse über 8 Kilometer seinen Vorjahressieg wiederholen.
Irina Mikitenko (Mitte) kehrt wieder nach Trier zurück (Foto: Teusch)
Mehr als 1.500 Läufer und über 10.000 mit Konfetti, Trillerpfeifen und Wunderkerzen ausgestattete Zuschauer werden in Deutschlands ältester Stadt erwartet.Gibt es nach sieben Jahren wieder eine deutsche Siegerin im "deutschen São Paulo"? Die Chancen stehen gut. Erstmals seit Juli 2004 treffen beim Silvesterlauf in Trier mit Sabrina Mockenhaupt und Irina Mikitenko wieder die besten deutschen Langstrecklerinnen aufeinander. Nach der Geburt ihres zweiten Kindes im Juli ist Irina Mikitenko wieder im Training und freut sich auf das Duell mit "Mocki".
Sabrina Mockenhaupt in Form
Das kleine Kraftpaket aus dem Westerwald bewies ihrerseits beim Gewinn von EM-Silber im Cross in Tilburg vor drei Wochen, dass sie in Topform ist. Die wird Sabrina Mockenhaupt auch brauchen. Außer Irina Mikitenko werden unter anderem Worknesh Tola aus Äthiopien (Marathon-Bestzeit: 2:25:52 Stunden) und die Belgierin Catherine Lallement dem Publikumsliebling einen Podestplatz im Elitelauf der Frauen über 5 Kilometer streitig machen wollen.
Im Lauf der männlichen Asse über die international beliebte 5-Meilen-Distanz (8 km) will Mushir Salim Jawher seinen Vorjahressieg wiederholen. Der gebütige Kenianer, der vom 16. März an international für den Bahrain startberechtigt ist, lief am 1. Juli in Paris 12:59,79 Minuten über 5.000 Meter. Trotz seiner erst 19 Jahre ist Moses Kipsiro aus Uganda ein Geheimtipp. Wie in den vergangenen drei Jahren will auch Wilson Chemweno ein Wörtchen mitreden, wenn es um die Vergabe der Podestplätze geht. Nach dem Sieg 2002 belegte der 27 Jahre alte Kenianer zweimal den zweiten Platz.
Lokalmatadoren gefordert
Bei den deutschen Läufern fehlt verletzungsbedingt Mario Kröckert (TSV Bayer 04 Leverkusen), so dass die Spitzenkräfte aus der Eifel-Mosel-Region um Carlo Schuff (Gerolsteiner LGV), Guido Streit (TSV Bayer 04 Leverkusen), Marc Kowalinski (Gerolsteiner LGV) und Lars Haferkamp (TV Refrath) die Fahne hoch halten müssen.
Mehr als 1.500 Läufer aus 25 Nationen, von der zweijährigen Nina Petri im Bambini-Lauf bis hin zum 85 Jahren alten Dr. Josef Riederer, der beim Walking über 3 Kilometer an den Start gehen will, werden am Samstag ab 13.30 Uhr beim Trierer Silvesterlauf in acht Wettbewerben erwartet. Tausende Konfetti-Tüten und Trillerpfeifen, dazu Wunderkerzen verteilt man an die Zuschauer, wenn ZDF-Sportreporter Wolf-Dieter Poschmann Triers "gute Stube", den mittelalterlichen Hauptmarkt mit Pranger, Marktkreuz und Brunnen in eine Art "Sportstudio" verwandelt.
Mehr im Internet unter www.bit-silvesterlauf.de.