Wilfred Kigen und Wilson Kipsang in Frankfurt
Für den Frankfurt-Marathon am 31. Oktober liegen die ersten Startzusagen von Weltklasseläufern aus Kenia vor. So wird der 28 Jahre alte Paris-Dritte Wilson Kipsang am letzten Oktober-Sonntag erstmals in der deutschen Banken- und Börsenmetropole dabei sein. Zudem kehrt der dreimalige Frankfurt-Gewinner Wilfred Kigen zurück auf die Asphaltstraßen seiner größten Erfolge. Der 35-Jährige hatte den ältesten deutschen Stadtmarathon in den Jahren 2005 bis 2007 gewonnen.
Der ehemalige Streckenrekordhalter (2:07:58 h/2007) feierte nach verletzungsbedingt schwächeren Jahren im April 2010 als Hamburg-Gewinner ein bemerkenswertes Comeback (2:09:22 h). Seine persönliche Bestzeit steht bei 2:07:33 Stunden, der Frankfurter Streckenrekord seines Landmanns Gilbert Kirwa bei 2:06:14 Stunden (2009).Wilson Kipsang feierte im Frühjahr beim hochklassig besetzten Paris-Marathon als umjubelter Dritter in 2:07:13 Stunden eine hochkarätige Premiere über die 42,195 Kilometer lange Strecke. Diese Erfahrung wird ihm helfen, seine Bestzeit auf dem schnellen Frankfurter Kurs nochmals zu verbessern. „Mit Wilson Kipsang präsentieren wir den begeisterungsfähigen Frankfurter Zuschauern ein neues Gesicht und zugleich eine der größten Hoffnungen im internationalen Marathonlauf“, sagt Renndirektor Jo Schindler.
Potenzial nicht einzuschätzen
Der Newcomer aus Kenia ist mit seiner Halbmarathon-Bestzeit von 58:59 Minuten, gelaufen im Februar 2009 in den Vereinigten Arabischen Emiraten, der sechstschnellste Läufer aller Zeiten über 21,1 Kilometer. Bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften 2009 kam er auf den vierten Platz, wobei nur acht Sekunden zur Bronzemedaille fehlten. „Welches Potenzial Wilson Kipsang wirklich hat, ist noch gar nicht genau einzuschätzen“, sagt Christoph Kopp, der Sportliche Leiter des Frankfurt Marathon. Die sechsmonatige Vorbereitungsphase auf seinen zweiten Marathonstart verdeutlicht zudem die hochprofessionelle Trainingsstruktur des 28-Jährigen.
Derweil deuten die aktuellen Meldezahlen darauf hin, dass erstmals in der Geschichte des Frankfurter Marathons mehr als 13.000 Meldungen über die klassische Distanz eingehen werden. Ausgebucht seit Ende Juli ist der Staffelmarathon. Das Kontingent von 1.300 Staffeln (=5.200 Läufer/innen) ist bereits drei Monate vor dem Startschuss vergriffen. Mit etwas Glück werden allerdings noch einige Plätze frei - wenn nämlich die 400 von Firmen-, Sponsoren- und Partnerteams reservierten Startplätze nicht komplett in Anspruch genommen werden.
Wer sich auf die Warteliste setzen lassen möchte, sollte über die Homepage www.frankfurt-marathon.com zunächst das entsprechende Meldeformular downloaden. Der Weg auf die Warteliste des VGF-Staffelmarathons ist dann per E-Mail (warteliste@frankfurt-marathon.com) oder per Fax (069 3700 468 11) möglich. Die Standby-Liste wird entsprechend dem zeitlichen Eingang der Meldeformulare angelegt – bis spätestens 11. Oktober erfolgt die Benachrichtigung, ob sich das Warten gelohnt hat.