Wilfred Kigen wiederholt Frankfurt-Sieg
Der Kenianer Wilfred Kigen hat am Sonntag mit einer Zeit von 2:09:06 Stunden zum zweiten Mal in Folge den Frankfurt-Marathon für sich entschieden. Bei den Frauen setzte sich etwas überraschend die russische Vorjahresfünfte Svetlana Ponomarenko (2:30:05 h) durch.

Wilfred Kigen siegte wieder in Frankfurt (Foto: Victah Sailer / Messe Frankfurt Marathon)
Die kenianischen Läufer machten bei den Männern erwartungsgemäß den Sieg unter sich aus. Nachdem sich lange Zeit eine größere Spitzengruppe formiert hatte, die nur langsam auseinanderfiel, war es mit dem Kenianer Wilfred Kigen der Vorjahressieger, der in der entscheidenden Phase des Rennens auf den letzten Kilometern den erfolgreichen Angriff startete und sich absetzte.Der 31-Jährige, der sich das Rennen prächtig einteilte, ließ sich den neuerlichen Erfolg in Frankfurt nicht mehr nehmen. In einer Zeit von 2:09:06 Stunden erreichte er deutlich vor Moses Arusei (Kenia; 2:10:30 h) und Francis Bowen (Kenia; 2:10:49 h) das Ziel.
Uli Steidl enttäuscht
"Es ist immer hart, so ein Rennen zu gewinnen. Ich bestreite aber viele Wettkämpfe in Deutschland, ich mag das Wetter und die Bedingungen hier", sagte Wilfred Kigen, der seine neuerliche Rückkehr nach Frankfurt bereits ankündigte.
Uli Steidl (SSC Hanau-Rodenbach) konnte seine DLV-Jahresbestzeit (2:16:02 h) nicht verbessern. Der Wahl-Amerikaner erreichte erst nach 2:24:37 Stunden auf Platz 24 als bester Deutscher das Ziel: "Bei Kilometer 25 war es bei mir schon vorbei, dann ging es nur noch ums Durchkommen."
Svetlana Ponomarenko schnellste Frau
Bei den Frauen kam es schon zur Halbmarathonmarke, die nach 1:13:37 Stunden passiert wurde, zu einer Überraschung. Die Favoritin Robe Tola konnte ihrer äthiopischen Landsfrau Kutre Dulecha nicht mehr folgen und musste dieser die alleinige Führung überlassen.
Diese hielt die frühere Bahnläuferin lange Zeit, als es aber auf die zwei Stunden zuging, konnte die 37 Jahre alte Russin Svetlana Ponomarenko zu Kutre Dulecha aufschließen und sie auch hinter sich lassen. Für die Vorjahresfünfte war damit der Weg zum Sieg, den sie in 2:30:05 Stunden ins Ziel brachte, frei. Es war in Frankfurt der dritte Erfolg einer Russin in Folge. Kirsten M. Otterbu (Norwegen; 2:31:20 h) landete letztlich vor Hafida Izem (Marokko; 2:31:30 h)auf dem zweiten Platz.
Claudia Dreher Vierte
Die EM-Elfte Claudia Dreher wahrte lange Zeit ihre Chance auf einen der vorderen Plätze. Die Athletin der Gänsefurther Sportbewegung musste erst in der Schlussphase Hafida Izem und Kirsten M. Otterbu im Kampf um einen der Podestplätze ziehen lassen und sich mit Platz vier in 2:32:22 Stunden zufrieden geben.
"Es war ein unglaubliches, stark von Taktik geprägtes Rennen. Alle hatten sich an mir orientiert. Ich musste schon ab Kilometer 25 kämpfen. Später dachte ich aber wieder, ich könnte auf's Treppchen laufen. Bei Kilometer 37 kam dann aber der Mann mit dem Hammer. Bei dem Rennverlauf so knapp am Podest vorbeizulaufen, ist allerdings ein wenig ärgerlich", stellte Claudia Dreher fest.
Insgesamt verzeichnete der Frankfurt-Marathon zu seiner 25. Jubiläumsauflage mehr als 11.000 Teilnehmer.
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