Wilfred Kigen will Hattrick in Frankfurt
Vorjahressieger Wilfred Kigen hat seine Startzusage für den Frankfurt-Marathon am 28. Oktober gegeben und wird somit versuchen, als erster Läufer in der Börsenmetropole den Hattrick zu schaffen. Der Kenianer war in den Jahren 2005 (2:08:29 h / Streckenrekord) und 2006 (2:09:06 h) beim ältesten deutschen Stadtmarathon erfolgreich, vor fünf Wochen verbesserte er seine Bestzeit in Hamburg als Zweitplatzierter auf 2:07:33 Stunden.

Wilfred Kigen kann zum dritten Mal in Frankfurt gewinnen (Foto: Kiefner)
"Die Verpflichtung von Wilfred ist ein überragender Anfang für uns und wird der Veranstaltung einen weiteren Schub geben", sagte Renndirektor Jo Schindler im Rahmen einer Pressekonferenz im Hotel Maritim in Frankfurt. Ein erster Herausforderer steht auch schon in der Meldeliste: Peter Kiprotich, im Vorjahr Vierter in Frankfurt in 2:10:57 Stunden. Wie Jo Schindler weiter bekannt gab, konnte das Budget im Bereich "Topathleten" um etwa 30 Prozent auf nunmehr 400.000 Euro erhöht werden.
Im Jahr eins nach dem 25. Geburtstag gibt es eine Reihe kleinerer und größerer Veränderungen in Frankfurt. So wird der Start um eine Stunde von bislang 11 auf 10 Uhr vorgezogen, die offizielle Zeitmesswertung in der Festhalle ist weiterhin bis 16.30 Uhr geschaltet. Anders formuliert: Einsteiger und Breitensportler haben jetzt 60 Minuten mehr Zeit, nämlich 6,5 Stunden, um ins Ziel zu kommen.
Skater gestrichen
Möglich wurde die frühere Startzeit durch den Wegfall des Skater-Rennens. Insbesondere die sinkenden Teilnehmerzahlen veranlassten Renndirektor Jo Schindler und Streckenchef Dieter Bremer, die "Rollensportler" außen vor zu lassen. Im Jahr 2001 waren 2.700 Inliner am Start gewesen, im Vorjahr gab es nur noch 625 Meldungen.
Innovationen gibt es auch beim 42,195 Kilometer langen Kurs durch Frankfurt. In Abstimmung mit dem Ordnungsamt und der Polizei hat Dieter Bremer eine neue Strecke konzipiert, die noch schnellere Zeiten ermöglichen soll.
Veränderte Strecke
Nach etwa 33 Kilometern, im Anschluss an die Passage auf der Mainzer Landstraße, führt die Laufstrecke nochmals zurück in die Innenstadt, wo der Kurs zweimal am beliebten und belebten Opernplatz vorbei führt. Der Vorteil: Die Läufer/innen bringen die eher zähen fünf Kilometer auf der Mainzer Landstraße nun bereits von Kilometer 28 bis 33 hinter sich, also früher im Rennverlauf.
Eingespart wurden die Rennmeter im Frankfurter Süden, etwa in Goldstein. "Ein paar Höhenmeter haben wir ebenfalls herausgenommen", sagt Jo Schindler. Gute Voraussetzungen also für Topzeiten beim Frankfurt-Marathon 2007, der ein Gesamtbudget von zwei Millionen Euro hat.