Willi Mathiszik dreht in Stettin auf
Mit einem schnellen Rennen in Stettin hat sich Hürdensprinter Willi Mathiszik an die Spitze der deutschen Jahresbestenliste gesetzt. Der Wattenscheider, der im vergangenen Jahr mit einer Entzündung der Knochenhaut des Sitzbeins schwer zu kämpfen hatte, benötigte am Samstag 13,61 Sekunden.

Und der Mann vom TV Wattenscheid 01 sieht noch Luft nach oben: „Es ist mehr drin, nach hinten raus habe ich ein paar Hürden weggehauen. Das geht besser. Es kann noch was werden!“
Am Dienstag (28. Juni) startet Willi Mathiszik in Biberach, am Samstag (2. Juli) in Mannheim. Bei ordentlichen Bedingungen will er dann vielleicht auch schon in Richtung WM-Norm (13,52 sec) schielen: „Eigentlich ging es ja in dieser Saison darum, gesund durchzukommen und Spaß zu haben. Aber es macht am meisten Spaß, wenn es schnell wird.“
Piotr Malachowski unterliegt im Fernduell
Diskus-Europameister Piotr Malachowski unterlag seinerseits im Fernduell mit Weltmeister Robert Harting - allerdings denkbar knapp. Während der Berliner am Samstag in Cottbus 68,51 Meter erzielte hatte, kam der Pole in Stettin auf 68,49 Meter.
Kugelstoß-Olympiasieger Tomasz Majewski (Polen) erzielte 21,25 Meter. Hammerwurf-Weltmeisterin Anita Wlodarczyk (Polen; 69,62 m) musste sich bei ihrem Comeback der Russin Tatyana Lysenko (70,18 m) beugen.
Carolin Hingst Vierte
Europameisterin Svetlana Feofanova (Russland) überzeugte im Stabhochsprung (4,70 m). Sie besiegte Weltmeisterin Anna Rogowska (Polen; 4,60 m). Die Mainzerin Carolin Hingst landete mit 4,40 Metern auf Platz fünf.
Eine flotte 800-Meter-Zeit bot die Weißrussin Svitlana Usovich (1:58,12 min) an. Auf den 400 Meter Hürden überzeugte die Bulgarin Vania Stambolova (54,73 sec).