Willi Wülbeck läuft in die Hall Of Fame
Wenn am Mittwochabend in Dortmund das 9. Sparkassen Indoor-Meeting steigt, dann wird es sich wohl nicht vermeiden lassen, dass sich die Wege von Olympiasieger Nils Schumann mit einem verdienten Athleten kreuzen, dessen Bestzeit er nacheifert. Willi Wülbeck, der deutsche Rekordhalter über 800 Meter, streift nämlich für eine Prominentenstaffel wieder das Leichtathletiktrikot über. Nicht zuletzt einer von vielen Gründen, dieses Urgestein vergangener Tage als weiteren Athleten in die leichtathletik.de-Hall Of Fame aufzunehmen.
So kennt man Willi Wülbeck aus seinen besten Tagen! (Foto: Krebs)
Willi Wülbeck hat in seiner Karriere als Mittelstreckenläufer sicher nicht gedacht, dass die von ihm erreichten Zeiten zwanzig Jahre und länger gültig sein werden. Doch seine deutschen Rekorde über 800 (1:43,65 min; 1983) und 1.000 Meter (2:14,53 min; 1980) sind bis heute ungebrochen. Den spektakulärsten Triumph feierte der mittlerweile 48-Jährige bei den ersten Weltmeisterschaften überhaupt 1983 in Helsinki. Im Finale über 800 Meter setzte er sich überraschend gegen die Konkurrenz durch und holte die Goldmedaille. Dieser 9. August 1983 war auch der Tag des besagten Deutschen Rekords, an dem sich seine Nachfolger nach wie vor die Zähne ausbeißen und mit dem er in der vergangenen Saison immerhin noch auf Platz sieben der Weltbestenliste gelandet wäre. Über die 1.000 Meter war Willi Wülbeck am 1. Juli 1980 in Oslo der erste Deutsche, der unter 2:15 Minuten lief.
Der gebürtige Oberhausener ist heute im Marketingbereich tätig und als Leichtathletik-Abteilungsleiter des TV Ratingen maßgeblich an der Organisation des Ratinger Mehrkampf-Meetings beteiligt.
Willi Wülbeck wurde als achter Athlet vergangener Tage in die Hall Of Fame von leichtathletik.de aufgenommen! Vor ihm würdigten wir dadurch bereits die Leistungen von Rosemarie Ackermann, Sabine Braun, Heide Ecker-Rosendahl, Lisa Gelius, Armin Hary, Ronald Weigel und Ilke Wyludda.
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