Wilson Kipsang will den Weltrekord
Der Frankfurt-Marathon hat mit dem Rennen am Sonntag einen Sprung vollbracht. Er verbesserte sich im weltweiten Ranking der Strecken, in dem die zehn besten aller je gelaufenen Zeiten eines Rennens zusammengerechnet werden, von Platz neun auf Platz fünf. Wilson Kipsang (Kenia) will sich den Weltrekord holen, den er in 2:03:42 Stunden um gerade einmal vier Sekunden verpasst hatte.

Seine Antwort auf die Frage, welche Botschaft er für den Weltrekordler, seinen Landsmann Patrick Makau, habe, lautet: „Der Weltrekord ist auf dem Weg.“ Wilson Kipsang ist überzeugt, dass er die Marke schaffen kann und will sie im nächsten Jahr angreifen. „Es ist eine große Motivation für die nächsten Rennen.“
Zufriedene Veranstalter
„Wir haben ein fantastisches Rennen erlebt, auch in der Dichte“, zog ein sichtlich zufriedener Renndirektor Jo Schindler sein Fazit. Die vier Sekunden, die am Ende zum Weltrekord fehlten, sorgten bei ihm nicht für Ärger oder Trübsal.
„Vor fünf Wochen wäre dies noch Weltrekord gewesen. Wir sind damit 1:15 Minuten schneller als im vergangenen Jahr.“ Dabei konnte Jo Schindler sich über ein erstklassiges Feld freuen, denn eine so breite Spitze hat es noch nie gegeben. 14 Läufer blieben unter 2:10 Stunden, eine weltweite Premiere.
Frankfurt hat nun weltweit nur noch Rotterdam, Boston, Berlin und London vor sich. Absolute Weltklassezeiten liefen auch die beiden Kenianer Levy Matebo (2:05:16 h) und Albert Matebor (2:05:25 h) als Zweiter und Dritter.