Youth Camp: im Anfeuern schon ganz groß
"Mal ´was anderes anbieten" - das war die Idee hinter dem Wettkampf, die die Teilnehmer des Internationalen Jugendlagers im Oberschleißheimer Stadion zu absolvieren hatten. Und die Stimmung unter den Jugendlichen und ihre Betreuern verriet, dass die Verantwortlichen damit ins Schwarze getroffen hatten.
Da der Teamgeist bei "normalen" Wettkämpfen oft zu kurz kommt, wurde bewusst Wert auf den Mannschaftscharakter gelegt. Die Teams waren bunt gemischt, so dass die Athleten ungeachtet von Spezialdisziplin, Alter und Nationalität miteinander um Punkte kämpften.Kräftemessen mal anders
Für die insgesamt zehn Mannschaften standen Disziplinen wie Parallelhochsprung oder Wettlaufen mit dem Sprungseil auf dem Programm. Wahre Begeisterungsstürme lösten die Versuche beim Stab-Weitsprung aus, als so mancher Leichtathlet eine unfreiwillige artistische Einlage gab. Zielwerfen mit zwölf verschiedenen Geräten war eine ebenso knifflige wie taktisch anspruchsvolle Aufgabe.
Ebenso bunt gemischt waren die Kampfrichter-Teams. So kamen nicht nur die jungen Leute aus 28 Nationen, sondern ebenso die Begleiter ins Gespräch. Auch wenn das Team mit Namen "Freibier" am Ende die Nase vorne hatte, fühlten sich bei der Siegerehrung alle als Gewinner. Schließlich durften sich auch alle der knapp 120 Teilnehmer über eine Urkunde freuen.
Nicht fehlen durften die Youth-Camp-Teilnehmer natürlich bei der Eröffnungsfeier im Olympiastadion - wurden sie doch eigens von OK-Präsident Prof. Helmut Digel in seiner Ansprache erwähnt. Schon beim ersten offiziellen Stadiontag (der U-18-Länderkampf wurde am Montag besucht) zeigte sich, dass die Nachwuchsathleten als Stimmungsmacher in den kommenden Tagen sicher zu gebrauchen sind.
Von BMW mit Vollgas ins Stadion
Am Mittwoch stand mit dem Besuch des BMW-Museums das erste Highlight des Rahmenprogramms an. "Technik, die begeistert" - der Werbeslogan des Automobilherstellers traf auch auf die Teilnehmer zu, die sich zu Gunsten des Museums gegen einen Besuch im Stadion entschieden hatten.
Als am Nachmittag und Abend allerdings um die Medaillen gekämpft wurde, war das komplette Jugendlager mit von der Partie. Und es ist nicht unwahrscheinlich, dass die ein oder andere La-Ola-Welle von den Jugendlichen im blauen T-Shirt in der Südkurve ausgelöst würde.