Das ISTAF führt Mehrkampf ein
Mit einer Neuerung wartet das Internationale Stadion-Fest in Berlin (ISTAF) in diesem Jahr auf. Meetingdirektor Christian Schenk kündigte am Rande der Europameisterschaften in München an, man werde erstmals einen Mehrkampf im Programm haben. Das ISTAF findet am Freitag, 6. September, zum nunmehr 58. Mal statt.
Erki Nools Start beim ISTAF ist wahrscheinlich, der von Roman Sebrle (zweite Position) nicht. (Foto: Kiefner)
"Gedacht ist an einen Vierkampf, bestehend aus den 100 Metern, dem Weitsprung, dem Kugelstoßen und einem 1000-Meter-Verfolgungsrennen", so Schenk, der 1988 selbst Zehnkampf-Olympiasieger war. Sechs Starter wolle man verpflichten. Voraussichtlich werden drei deutsche gegen drei internationale Stars antreten. "Erki Nool und Tomas Dvorac sind wahrscheinlich dabei, Roman Sebrle eher nicht." Auch der Deutsche Frank Busemann werde wohl nicht dabei sein können. Dafür verhandele man mit dem EM-Sechsten Mike Maczey und dem Hallenser EM-Starter Sebastian Knabe. Das Verfolgungsrennen, vor dem die in den ersten drei Disziplinen erreichten Punkte in Zeitabstände umgerechnet werden, solle um 21.55 Uhr, direkt nach Übergabe der Goldbarren starten.
Schenk erklärte, man hoffe bei dem größten und bedeutensten deutschen Leichtathletikmeeting auf einen mit 20.000 Zuschauern ausverkauften Jahn-Sportpark statt. Wegen des Umbaus des Berliner Olympiastadions muss das rund 1,9 Million Euro teure ISTAF 2002 dorthin ausweichen.