Kajsa Bergqvist mit Minimalaufwand ins Finale
Kajsa Bergqvist, die Top-Favoritin im Hochsprung der Frauen, beklatschte beim Einspringen anlässlich der Siegerehrung die Medaillen ihrer schwedischen Kollegen Stefan Holm und Staffan Strand. Zu Gold hat es für die beiden nicht gereicht, aber gerade danach soll die Hallen-Weltmeisterin greifen, wenn man den Hoffnungen der Skandinavier glaubt. Die Qualifikation löste sie mit einem Minimalaufwand von zwei Sprüngen ganz locker!
Vergoldt Kajsa Bergqvist ihr Silber von der Hallen-EM? (Foto: Kiefner)
Bei 1,90 Metern war für die Ludwigshafenerin Elena Herzenberg Endstation, nachdem sie zuvor die 1,87 Meter im zweiten Versuch noch gemeistert hatte. Das bedeutete das Aus für die blonde Studentin. Insgesamt zwölf Springerinnen, zu denen auch die Dortmunderin Kathryn Holinski zählte, hatten diese Höhe übersprungen. Wie praktisch, denn damit war das Feld für den Endkampf komplett, ohne dass die eigentlich geforderte Qualifikationshöhe von 1,92 Metern auf den beiden Anlegen aufgelegt werden musste.Kathryn Holinski will Bestleistung
„Es kann so weitergehen“, meinte Kathryn Holinski, die nun im Finale ihre persönliche Bestleistung von 1,93 Metern angreifen will, „wenn alle Zuschauer klatschen, ist einfach riesig.“
Dass sie die tolle Stimmung im Münchner Olympiastadion nicht noch einmal erleben darf, stimmte Elena Herzenberg traurig. Sie suchte nach einer Erklärung für ihr Scheitern: „Ich hatte bei den 1,90 Metern technische Probleme. Die 1,87 Meter waren noch sehr gut getroffen. Ich wäre gerne in das Finale gekommen.“