Glory Alozie holt erstes Gold für neue Heimat
Die gebürtige Nigerianerin Glory Alozie hat bei der EM in München ihr erstes Gold für ihr neues Heimatland Spanien geholt. In 12,87 Sekunden hielt sie über 100 Meter Hürden bei der letzten Laufentscheidung des Freitags die Konkurrenz mit einem starken Finish in Schach.
Glory Alozie war in München nicht zu bremsen (Foto: Kiefner)
Am schnellsten schoss jedoch die Britin Diane Allahgreen aus dem Startblock. Erst auf der zweiten Hälfte sortierte sich das Feld. Glory Alozie kam von hinten, überholte die neben ihr laufende Ukrainerin Olena Krasovska (12,88 sec), die am Ende Silber eroberte, und auch die mitfavorisierte Patricia Girard, die auf den ersten Metern ebenfalls noch glänzend aussah, sowie Diane Allahgreen, während sich auf der Innenbahn die junge Bulgarin Yana Kasova (12,91 sec) glänzend in Szene setzte und mit Bronze belohnt wurde. Patricia Girard nur Vierte
Für die angeschlagene Französin Patricia Girard, die kurz vor dem Start mit der Nationalhyme für ihren siegreichen Landsmann Stephane Diagana noch einen zusätzlichen Motivationsschub bekam, reichte es am Ende in 13,03 Sekunden nur zum Blechrang vier. Ihre Landsfrau Haydy Aron, die im Halbfinale glänzend gelaufen war, lief nach 13,07 Sekunden zeitgleich mit Diane Allahgreen (13,07 sec) ein. Auf den Rängen sieben und acht kamen die junge Schwedin Susanna Kallur (13,09 sec) und die routinierte Bulgarin Svetla Dimitrova mit enttäuschenden 13,75 Sekunden ins Ziel.