Muriel Hurtis stürmt zu 200-Meter-Gold
Bereits als potenzielle Nachfolgerin der Sprintqueen Marie-José Perec gehandelt, bog die Favoritin Muriel Hurtis im 200-Meter-Finale mit direktem Kurs auf Gold allen voran auf die Zielgerade ein. Doch überraschend starke Gegenwehr erfuhr sie durch die innen neben ihr sprintente Kim Gevaert. Im Ziel reichte es für die Französin Hurtis in 22,43 Sekunden dennoch für den obersten Platz auf dem Podest.
Kraftvoll auf dem Weg zu Gold: Muriel Hurtis (Foto Kiefner).
Die Zeiten von Hurtis im Halbfinale (22,46 sec) und Finale belegen die starke Form der Französin: Sie lief um 18 Uhr neue europäische Jahresbestleistung und verbesserte den eigenen Rekord gut zwei Stunden später noch um drei Hundertstel.Silber und Bronze gingen, wie schon über 100 Meter, an Kim Gevaert aus Belgien (22,53 sec) und die Italienerin Manuela Levorato (22,75 sec). Gevaert erlief sich neben dem zweiten Platz gleichzeitig einen neuen belgischen Landesrekord.
Gabi Rockmeier sehr zufrieden
Die einzige deutsche Finalteilnehmerin Gabi Rockmeier hat mit Platz fünf in 23,00 Sekunden das gemeinsam mit dem Trainer angepeilte Soll erfüllt und hatte sogar noch Spaß dabei: „Der Lauf hat mir von allen am Besten gefallen. Es war schön, auch hintenraus.“ Mit einem weiteren Lob an das unterstützende Publikum verliess sie nur ungern die Bahn: „Schade, dass es jetzt vorbei ist.“
Unbescheidene Staffelwünsche
Doch ganz zu Ende ist der Auftritt der Moosburgerin in München noch garnicht. Mit der 4x100-Meter-Staffel wird sie sich am Wochenende (Vorlauf Samstag, Finale Sonntag) ein weiteres Mal auf die Bahn begeben und Medaillen jagen. Und dann sind die Ziele höher gesteckt: "Wir wollen Gold gewinnen, ganz klar.“