Favoritensieg durch Susanne Keil im Hammerwurf
Mit fast vier Metern Vorsprung vor der Zweitplatzierten Simone Mathes gewinnt Susanne Keil ihr erstes DM-Gold. Nach ausgezeichneten 66,33 Metern gleich zu Beginn, setzte sie drei ungültige Versuche und schaffte es nicht wie angekündigt, in die Nähe der 70 Meter zu kommen.
Fährt als Deutsche Meisterin zur EM: Susanne Keil (Photo: Kiefner)
Die ruhige Mittagszeit bescherte den zwölf Endkampfteilnehmerinnen die gesamte Aufmerksamkeit des Publikums, was sonst eher selten vorkommt: Jeder gültige Wurf wurde beklatscht und verhalf den Athletinnen trotz der kühlen Witterung zu akzeptablen Leistungen. Im Feld fielen die vielen jungen Athletinnen auf – sieben von ihnen sind Jahrgang 1980 oder jünger.Mit ihrem ersten Wurf von 66,33 Metern setzte sich die Frankfurterin Susanne Keil gleich von Anfang an die Spitze des Feldes. „Eigentlich hatte ich gehofft, dass ich mich nach diesem starken Beginn weiter auf die 70 Meter zubewegen würde. Das was leider nicht der Fall. Aber ich bin dennoch nicht traurig, denn ich bin heute Deutsche Meisterin geworden“, äußerte sie sich dazu nach dem Wettkampf.
Simone Mathes trotz zweitem Platz nicht bei EM dabei
Zwei Versuche lang lag die zweite Normerfüllerin Andrea Bunjes mit 61,67 Metern hinter Keil, bevor sich Manuela Priemer mit 61,73 Metern vor sie schob. Simone Mathes legte im letzten Versuch dann noch 62,38 Meter vor, was ihr die Silbermedaille einbrachte. Der Pechvogel aus Leverkusen schaffte es jedoch nicht, die 16 Zentimeter, die ihr zur harten EM-Norm von 65 Metern noch fehlten, bei den deutschen Titelkämpfen draufzulegen und wird sich die EM von der Tribüne oder vom Fernsehen aus anschauen. Dritte im Nationaltrikot wird Manuela Priemer sein, da sie mit 64,53 Metern die Nachwuchsnorm erfüllt hatte. Sie ist damit - für die LG Domspitzmilch Regensburg startend – eine der wenigen Athleten, die bei der EM als bayerische Lokalmatadoren antreten.