WM-Simulation bei Bauhaus Junioren-Gala
Jedes Jahr kommen sie wieder – die besten Nachwuchs-Leichtathleten der ganzen Welt finden den Weg zur Bauhaus Junioren-Gala, die in diesem Jahr zum 17. Mal ausgetragen wird und sich weltweit einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat. Den Nachwuchsathleten bietet sich eine erste Gelegenheit, einen Start bei einer großen internationalen Meisterschaft „zu testen“.
Aus diesem Grund wurden die Teilnehmerfelder bewusst übersichtlich gehalten. Nur die besten deutschen Jugendlichen erhalten eine Einladung und treffen auf ausgewählte, starke internationale Konkurrenz. „Wir wollen unseren Athleten die Möglichkeit geben, sich auf eine internationale Meisterschaft vorzubereiten. Viele kommen hier das erste Mal mit einem Callroom in Kontakt“, erzählte Rüdiger Harksen, DLV-Cheftrainer im Sprint- und Laufbereich, am Mittwoch im Rahmen eine Pressekonferenz in Mannheim.In Mannheim wird geübt, was bei den internationalen Meisterschaften dann sitzt. Auch treffen die Jugendlichen, nachdem sie sich zuvor meist nur mit nationaler Konkurrenz gemessen haben, oft erstmals auf strake Gegner aus dem Ausland. „Das ist Vorbereitung auf höchstem Niveau“, sagte Rüdiger Harksen. „Deshalb schätzen andere Nationen unsere Veranstaltung auch so.“
Optimale Leistungen ermöglichen
Kein Wunder, dass das Teilnehmerfeld locker ein Vielfaches seines jetzigen sein könnte. „Aber wir haben uns bewusst für eingeschränkte Teilnehmerfelder entschieden“, betonte Dietmar Chounard, DLV-Bundestrainer U20/U23. „Dies ist eine erste Simulation eines WM-Starts und ermöglicht zudem optimale Leistungen.“
Kein Wunder, dass auch die Unterstützer der Veranstaltung seit einigen Jahren die Treue halten. „Hier bietet sich die großartige Möglichkeit, die Jugend an den großen Sport heranzuführen“, erklärte Gerda Brand, Leiterin des Fachbereiches Sport und Freizeit der Stadt Mannheim, das Engagement der Stadt seit der ersten Ausgabe der Veranstaltung.
Ein kleines Juwel
Seit 2005 ist Hauptsponsor BASF mit von der Partie. „Es ist eine Veranstaltung mit höchstem Attraktionswert, bei der sich die Leichtathletik-Elite trifft. Ein kleines Juwel“, sagte Dr. Markus Gomer, Leiter der Einheit Sport und Gesundheitsförderung der BASF SE. „Die Leichtathletik-Talente leben hier Werte vor, die wichtig für die Gesellschaft sind.“
250 deutsche Athleten werden in diesem Jahr auf rund 170 internationale Hoffnungsträger treffen. Dabei geht es auch um die Nominierung für die U20-WM im kanadischen Moncton (19. bis 25. Juli). „55 DLV-Athleten haben bislang die Norm erfüllt“, berichtete Dietmar Chounard. Einige werden noch folgen. Zudem stehen pro Disziplin und Nation in Moncton nur zwei Startplätze zur Verfügung. „In Mannheim gilt es, sich unter den beiden Ersten zu platzieren“, erklärte Dietmar Chounard. „Das werden zwei Tage Spannung pur.“
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3./4. Juli 2010