Wolfgang Ritte springt wieder Weltrekord
Seine eigene Rekordleistung wurde nur eine Woche alt: Stabhochspringer Wolfgang Ritte (Weseler TV) hatte erst vor sieben Tagen die bisher gültige M-55-Weltrekordmarke des US-Amerikaners Matti Kilpelainen von 4,10 auf 4,20 Meter geschraubt. Am vergangenen Wochenende kam Wolfgang Ritte anlässlich der Nordrhein-Meisterschaften in Leverkusen sogar auf 4,30. Der alte und neue Rekordler hatte erst bei 4,10 Metern den Wettkampf aufgenommen, übersprang diese Höhe auf Anhieb und meisterte dann auch im ersten Anlauf die 4,30 Meter. Nun will sich Wolfgang Ritte erst einmal eine Wettkampfpause gönnen, bevor er beim Senioren-Hallenmeeting am 16. Februar in Fürth seine Rekordjagd fortsetzt.

Bestleistungen gab es auch bei den sächsischen Hallentitelkämpfen der Männer und Frauen durch teilnehmende Seniorinnen. Anja Rücker (RBA Chemnitz), inzwischen in der Klasse W 35 „angekommen“, lief 24,86 Sekunden über 200 Meter und steigerte damit die alte Bestmarke von Angelika Forster (TSV Wolfratshausen, 25,05 sec im Jahr 2004) deutlich. Im Kurzsprint über 60 Meter kam die 400-Meter-Vizeweltmeisterin von Sevilla 1999 auf 7,95 Sekunden.
Ebenfalls in Chemnitz stellte die Stabhochspringerin Petra Herrmann (SG Vorwärts Frankenberg) mit 3,00 Metern die von ihr selbst und der Bremerin Silvia Janke gehaltene Deutsche Hallenbestleisung der Klasse W 45 ein. Mit 57,88 Sekunden über 400 Meter näherte sich Langsprinterin Simone Noack (LG Neiße) der eigenen Deutschen W-40-Hallenbestleistung (57,34 sec) vom Vorjahr. Nur die mehr als 20 Jahre jüngere Elisabeth Krell vom Dresdner SC (57,46 sec) lag in diesem Rennen vor der Läuferin aus Weißwasser.