Wolfgang Ritte Weltseniorensportler 2008
Mit der Verleihung des Titels „Deutscher Seniorensportler des Jahres 2007“ durch das Magazin "Seniorenleichtathletik" Ende Februar in Erfurt begann ein besonderes Jahr für Stabhochspringer Wolfgang Ritte. Im März ging er mit über 45 Prozent der Stimmen bei der Wahl zum „Ass des Monats“ als erster Seniorensportler als Sieger der Abstimmung bei leichtathletik.de hervor. Und nun im Herbst kam die Krönung, denn der Stabhochspringer aus Wesel wurde zum besten Seniorensportler der Welt gewählt und ist zur IAAF-Gala Ende November nach Monaco (Monte Carlo) eingeladen.
Mit Wolfgang Ritte erhielt ein Sportler die Auszeichnung, der seit seiner Jugendzeit der Leichtathletik eng verbunden ist. Bereits als A-Jugendlicher sprang der Sportsmann aus Wesel 1971 in der Halle 4,60 Meter hoch und stellte seine persönliche Bestleistung 1984 mit 5,11 Metern in Xanten auf. In den Jahren 1972 und 1973 wurde er zu zwei Länderkämpfen berufen und ist seitdem im Lager der “Stabis“ zu finden, obwohl er auch als guter Hürdenläufer hin und wieder antritt.Verheiratet ist Wolfgang Ritte mit seiner Frau Ute, die, wie soll es auch anders sein, auch im Stabhochsprung-Lager zu finden ist. Aber auch ihre beiden Kinder Christina (persönliche Bestleistung 3,80 Meter) und Thomas, inzwischen Doktor der Medizin (persönliche Bestleistung 5,25 Meter) haben die Familientradition fortgeführt.
Hallen-Weltmeister und Europameister
Die deutsche Senioren-Bestleistung hält Wolfgang Ritte in der Seniorenklasse M50 mit 4,73 Metern. In der Klasse M55, der er seit diesem Jahr angehört, steigerte er die Bestmarke in diesem Jahr auf nunmehr 4,60 Meter. Dies ist gleichzeitig neuer Senioren-Weltrekord. Allein siebenmal verbesserte Wolfgang Ritte seine eigene Bestleistung. Nebenbei wurde er mit seinen Leistungen in diesem Jahr mit 4,31 Metern Senioren-Hallen-Weltmeister in Clermont-Ferrand (Frankreich) und gleichzeitig Vize-Weltmeister über 60 Meter Hürden (9,20 sec). Bei den Senioren-Europameisterschaften in Ljubljana (Slowenien) glänzte er wiederum als Sieger mit 4,26 Metern in seiner Spezialdisziplin.
Nach seiner Wahl zum besten Seniorensportler der Welt 2008 bildet er nun ein Trio mit seinen deutschen Vorgängern Melitta Czerwenka-Nagel (2006) und Guido Müller (2004). Diese Sportler sind für die jüngeren Athleten ein gutes Beispiel für die „Leichtathletik im Lebenslauf“.
Höchste und wohlverdiente Ehre
Im Namen des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) haben Prof. Dr. Michael Böhnke, Vizepräsident Allgemeine Leichtathletik, und Margit Jungmann, Vorsitzende des BFA Senioren, Wolfgang Ritte sehr herzlich zu dieser hohen Auszeichnung in einem persönlichen Schreiben gratuliert. Mit seiner Wahl erfahre ein hoch angesehener Athlet nun die höchste und wohlverdiente Ehrung.