| Doping-Skandal

Yelena Isinbayeva: Russland ungerecht behandelt

Die russische Stabhochspringerin Yelena Isinbayeva sieht ihr Land im Dopingskandal ungerecht behandelt und hat zum Vergleich auf Verstöße in Deutschland und weiteren Staaten verwiesen.
dpa/sim

"Auch in anderen Ländern wie Amerika, England, Deutschland, Kenia – meine Finger genügen zur Aufzählung nicht – wurden Sportler gesperrt (...) Wir als Russland haben nie darum gebeten, dass deren Verbände wegen systematischen Dopings auch suspendiert würden", sagte die zweifache Olympiasiegerin Yelena Isinbayeva dem russischen Fernsehsender RT. In anderen Ländern hätten überführte Athleten das Training während der Sperre nicht unterbrochen und seien dann in Ruhe zurückgekehrt.

Sie sei empört, dass sie wegen der Suspendierung des russischen Leichtathletikverbands derzeit nicht an internationalen Wettbewerben teilnehmen dürfe, sagte Isinbayeva. "Ich gebe seit 20 Jahren weltweit Dopingproben ab, alle waren negativ. Niemand hat das Recht, mir den Start an Wettkämpfen zu verbieten", sagte die 33-Jährige.

Sie sei nicht dagegen, ältere Dopingproben neu zu prüfen, meinte die Weltrekordlerin. "Aber dann sollte man auch die Proben von Olympia in Vancouver (2010) und Salt Lake City (2002) testen. Nicht nur jene von russischen Sportlern, sondern auch aus anderen Ländern. Ich denke, dort wird man viel Interessantes entdecken", sagte die Weltrekordlerin.

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa)

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