Yelena Isinbayeva scheitert erst am Weltrekord
Standesgemäß gewann die russische Weltrekordlerin Yelena Isinbayeva am Sonntag beim Hallen-Meeting in Moskau (Russland) den Stabhochsprung-Wettbewerb. Nachdem sie mit 4,85 Metern gewonnen hatte, versuchte sie sich zweimal an 5,01 und einmal an 5,02 Metern, was beides eine Verbesserung ihres Hallen-Weltrekordes (5,00 m) bedeutet hätte. Hallen-Europameisterin Yuliya Golubchikova (4,70 m) und Svetlana Feofanova (4,60 m) machten den russischen Dreifach-Erfolg perfekt. Die Ludwigshafenerin Lisa Ryzih wurde Achte (4,20 m).
In den beiden letzten Durchgängen des Weitsprungs drehte Darya Klishina richtig auf. 6,80 Metern im fünften Versuch ließ sie noch einmal 6,87 Meter folgen, womit sie ihren russischen Teamgefährtinnen Olga Kucherenko (6,71 m) und Anna Nazarova (6,67 m) nur die Ränge zwei und drei ließ. Die Türkin Karin Mey Melis flog mit 6,52 Metern auf den vierten Platz. Andriy Makarov (Russland) erzielte bei den Männern 8,04 Meter und besiegte damit den Spanier Luis Felipe Meliz (7,99 m) und den Russen Aleksander Menkov (7,95 m).Die erste 800-Meter-Zeit unter zwei Minuten des Jahres gelang der russischen Hallen-Europameisterin Mariya Savinova, die sich mit 1:59,23 Minuten gegen die WM-Dritte Jennifer Meadows (Großbritannien; 2:00,71 min) durchsetzte. Der Olympia-Zweiten Janeth Jepkosgei (Kenia) blieb in 2:12,04 Minuten der sechste und letzte Platz.
Vielstarterin Lolo Jones Zweite
Erneut über 2,30 Meter ging es für den russischen Hochspringer Ivan Ukhov. Nach Problemen bei 2,20 Metern, die er erst im dritten Versuch überflog, nahm er alle Höhen bis einschließlich 2,32 Meter im ersten Versuch. Die gleiche Höhe, allerdings erst im zweiten Anlauf und damit Rang zwei ging für seinen Teamgefährten Aleksander Shustov in die Ergebnisliste ein.
Hürdensprinterin Lolo Jones (USA) scheint derzeit so viel wie möglich sprinten zu wollen. Bei ihrer fünften Veranstaltung und dem neunten Rennen innerhalb von neun Tagen lief sie in 8,02 Sekunden auf den zweiten Rang. In 7,94 Sekunden ging der Sieg an die Russin Tatyana Dekatyaryova.
Viertelmeilerinnen gewohnt stark
Gewohnt stark präsentierten sich die russischen 400-Meter-Läuferinnen. Am schnellsten war Darya Safronova in 51,90 Sekunden - lediglich die Bulgarin Vania Stambolova (51,85 sec) war in diesem Winter bislang schneller. Für gute Zeiten sorgten auch die Russin Tatyana Firova (52,09 sec) und die US-Amerikanerin Debbie Dunn (52,53 sec).
Nach seinem Sieg in Düsseldorf war der US-Amerikaner Mark Jelks erneut in 6,64 Sekunden der Schnellste. Bei den Frauen verbesserte Yuliya Katsura ihre persönliche Bestleistung um zwei Hundertstel auf 7,20 Sekunden und verwies Hallen-Europameisterin Yevgeniya Polyakova (beide Russland; 7,24 sec) auf den zweiten Rang.
Am vergangenen Mittwoch noch Sieger in Düsseldorf über 800 Meter, setzte sich Yuriy Borzakovskiy diesmal über 600 Meter durch. In 1:16,02 Minuten lief der Russe einen neuen Meetingrekord. Nur minimal langsamer waren der Sudanese Ismail Ahmed Ismail (1:16,12 min), der Russe Vitalij Kozlov (1:17,20 min) und Olympiasieger Wilfred Bungei (Kenia; 1:17,36 min).