Yelena Isinbayeva wieder mit Weltrekord
Yelena Isinbayeva ist wieder in Weltrekordform. Die russische Stabhochspringerin feierte am Freitagabend beim Golden-League-Meeting in Rom (Italien) mit der Verbesserung ihrer eigenen Bestmarke um zwei Zentimeter auf 5,03 Meter ein fulminantes Saisondebüt, mit dem sie vier Wochen vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking (China) ein deutliches Signal an ihre Konkurrenz um die US-Rekordhalterin Jenn Stuczynski schickte.
In deren Abwesenheit ließ die Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin in einem insgesamt hochklassigen Wettkampf keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie ihre Vormachtstellung nicht verlieren will.Erst bei 4,70 Meter griff die 26-Jährige zum ersten Mal, und das erfolgreich, zum Stab. Mit im zweiten Versuch sehr sicher übersprungenen 4,95 Metern verdrängte die Russin anschließend Jenn Stuczynski (4,92 m) von der Spitze der Weltjahresbestenliste.
22. Weltrekord der Karriere
Die Verbesserung ihres Weltrekords um zwei Zentimeter auf 5,03 Meter machte sie ebenfalls im zweiten Anlauf, als ihr die ganze Aufmerksamkeit des Publikums gehörte, in überzeugender Manier perfekt. Ihr Trainer Vitaly Petrov hatte bereits im Vorfeld angekündigt, dass in diesem Sommer wieder neue Bestmarken in der Luft liegen würden.
Für Yelena Isinbayeva war es der 22. Weltrekord in ihrer Laufbahn. Im Freien hatte die Überfliegerin zuletzt vor drei Jahren als Weltmeisterin in Helsinki (Finnland) die Bestmarke vebessert. In der Geschichte des Romer Meetings wurde der Flug als der neunte Weltrekord gezählt.
Silke Spiegelburg Dritte
Silke Spiegelburg nähert sich währenddessen immer mehr dem deutschen Rekord, der seit sechs Jahren bei 4,77 Metern steht. Am Freitag überzeugte die Leverkusenerin in Rom in einem Weltklasse-Feld mit einer Steigerung ihrer Bestleistung um fünf Zentimeter auf 4,70 Meter. Damit wurde sie hinter Yelena Isinbayeva und Monika Pyrek (Polen; 4,70 m) Dritte.
Die 22-Jährige, die sich vor fünf Tagen bei den Deutschen Meisterschaften als Favoritin mit dem Bronzerang zufrieden geben musste, bewies im Olympiastadion wieder ein starkes Nervenkostüm. Nachdem sie für die 4,55 und 4,65 Meter zwei Sprünge gebraucht hatte, überflog sie ihre neue Hausmarke im dritten Anlauf. Erst beim Versuch an 4,75 Metern war Schluss.
Die zweite deutsche Vertreterin Carolin Hingst hielt lange mit Silke Spiegelburg Schritt. Die Deutsche Meisterin vom USC Mainz verabschiedete sich bei 4,65 Metern und ging schließlich mit 4,55 Metern als Achte in die Ergebnisliste ein.
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