Yelena Oleynikova springt fast 15 Meter
Die Russin Yelena Oleynikova sorgte beim EAA-Meeting in Prag mit einem Satz auf 14,83 Meter im Dreisprung für Aufsehen. Noch keine ihrer Konkurrentinnen ist in diesem Jahr schon weiter gehüpft. Die Hallen-EM-Dritte bezwang dabei die Ukrainerin Olena Govorova (14,43 m).
Yelena Oleynikova entwickelt sich zu einem heissen EM-Tipp (Foto: Chai)
Zwei 17-Meter-Sätze durch die Kubaner Yoandri Betanzos (17,21 m) und Yoelbi Quesada (17,04 m) bekamen die Zuschauer im Männer-Dreisprung zu sehen. Der Weißrusse Alexander Glavatskiy wurde mit 16,95 Metern Dritter.Für einen weiteren Höhepunkt sorgte Olympiasieger Anier Garcia aus Kuba. Er legte die 110 Meter Hürden in 13,24 Sekunden zurück und hatte seinen britischen Kontrahenten Colin Jackson (13,40 sec) damit im Griff. Unter Kontrolle hatte der Ukrainer Andrej Skvaruk das Hammerwerfen, indem er es bei 81,26 Metern einschlagen liess. Balazs Kiss aus Ungarn übertraf als Zweiter ebenfalls die Achtzig (80,07 m), während Olympiasieger und Weltmeister Szymon Ziolkowski (POL) mit seinen 78,88 Metern weiterhin noch ein klein wenig Abstand zur aktuellen Weltspitze hat.
Afrikaner dominieren 1.500 und 10.000 Meter
Der gebürtige Nigerianer Franics Obikwelu, der jetzt für Portugal an den Start geht, legte die 100 Meter in 10,17 Sekunden zurück. Über 1500 Meter führte der Olympiasieger Noah Ngeny (3:35,21 min) einen Fünffach-Erfolg der Kenianer an. Die 10.000 Meter gehörten standesgemäß auch ganz den Afrikanern. Salim Kipsang aus Kenia gewann in 27:42,04 Minuten vor Elicha Birgem (27:53,41 min) aus Tansania und Muneria Kiplimo, ebenfalls aus Kenia (27:54,28 min).
Martina Strutz Zweite - Tim Lobinger Vierter
Die junge Schwerinerin Martina Strutz hatte das Meeting in der tschechischen Hauptstadt zu einem Wettkampfausflug genutzt. Mit 4,30 Metern zog sie sich als Zweite hinter der Russin Yelena Isinbayeva (4,40 m) achtbar aus der Affäre. Dagegen blieb Tim Lobinger (5,66 m) mit Rang vier bei den Männern unter dem, was er in diesem Jahr schon angeboten hat. So war der Weg frei für den Tschechen Adam Ptacek (5,76 m). Weltmeister Dimitri Markov aus Australien kam über 5,51 Meter nicht hinaus.
Mit Monika Gradzki hatte eine junge deutsche Läuferin ebenfalls den Weg nach Prag gefunden. Sie legte die 800 Meter in 2:04,40 Minuten zurück und wurde hinter Laetitia Vriesde (SUR; 2:02,51 min), Helena Fuchsova (CZE; 2:02,85 min) und Petra Lochmanova (CZE; 2:03,19 min) Vierte.