Yelena Slesarenko entfliegt – Daniela Rath Fünfte
Die 22-jährige Yelena Slesarenko war bei der Hallen-WM in Budapest im Frauen-Hochsprung die Überfliegerin. Mit 2,04 Metern segelte die Russin in einer hochkarätigen Konkurrenz zu Gold. Die Leverkusenerin Daniela Rath (1,97 m) verpasste das Treppchen.
Daniela Rath verpasste in Budapest die angepeilte Medaille (Foto: Kiefner)
"Momentan sitzt die Enttäuschung sehr tief", sagte die deutsche Hallenmeisterin unmittelbar danach, "eine Medaille wäre wie die zwei Meter drin gewesen. Wenn ich diese Höhe gesprungen wäre, hätte ich mein Ziel erreicht.""Insgesamt kann ich mit der Saison zufrieden sein", zog sie ein Fazit, "ich bin nur einmal unter 1,95 Meter gesprungen und habe zweimal die zwei Meter überquert. Ich denke, wenn jetzt ein paar Tage vergangen sind, werden die positiven Eindrücke überwiegen. Nichts desto trotz bin ich jetzt einfach enttäuscht."
Weltrekord versucht
Im Wettkampfverlauf trennte sich bei 1,97 Metern die Spreu vom Weizen. Bei dieser Höhe hatten auch die Deutsche Daniela Rath und die russische Weltjahresbeste Anna Chicherova bereits ihre liebe Müh und Not, als sie erst im dritten Versuch die Latte wackelnd liegen ließen und im Medaillenrennen blieben.
Fünf Springerinnen attackierten schließlich die zwei Meter und die Medaillen wurden verteilt: Gold für Yelena Slesarenko (2,04 m), Silber für Anna Chicherova (2,00 m) und Bronze für die Kroatin Blanka Vlasic trotz nur 1,97 Metern. Die deutsche Hoffnungsträgerin Daniela Rath ging leer aus.
Ihr weiteres Potenzial deutete die neue Hallen-Weltmeisterin Yelena Slesarenko zum Abschluss des Wettkampfs bei ihren vergeblichen Versuchen an der Weltrekordhöhe von 2,08 Metern an.
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