YOG in Singapur - Gute Bilanz an Tag 1
Die ersten Olympischen Jugendspiele in Singapur sind schon seit drei Tagen in vollem Gange. Am Dienstagvormittag Ortszeit war es auch endlich für die Leichtathleten so weit. Sechs deutsche Athleten griffen im Bishan Stadium von Singapur ins Geschehen ein und gaben sich keine Blöße. Alle schafften den Sprung in das A- oder B-Finale. Am überzeugendsten war dabei der Auftritt der Diskuswerferin Shanice Craft. Die Mannheimerin war mit 54,10 Metern die klare Nummer eins in der Qualifikation.
Schon um 9 Uhr musste die zweifache Deutsche B-Jugendmeisterin in den Diskusring steigen. Von Müdigkeit war dort jedoch nichts zu spüren. Mit 52,89-51,33-54,10 und 53,10 Metern gelang der 17-Jährigen eine beeindruckende Serie. Jeder ihrer Würfe hätte zum Qualifikationssieg gereicht. Die zweitbeste Werferin der Qualifikation, Simone Mayers (Südafrika), kam gerade mal auf eine Weite von 48,03 Metern. Damit ist Shanice Craft die klare Favoritin für das Finale.Kein Problem in das A-Finale einzuziehen hatten auch die beiden Viertelmeiler. Die Herkenratherin Sonja Mosler absolvierte die Stadionrunde in 54,86 Sekunden und war damit die Nummer fünf aller drei Vorläufe. Noch besser machte es Lukas Schmitz (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen). Der 17-Jährige gewann seinen Vorlauf in 47,27 Sekunden, blieb damit nur 0,06 Sekunden über seiner Bestzeit und erreichte mit der zweitschnellsten Vorlaufszeit das A-Finale.
Lena Malkus macht es spannend
Spannend machte es Lena Malkus. Die Siegerin der europäischen Ausscheidung in Moskau (Russland) musste bis zum vierten und letzten Versuch warten, ehe der Finaleinzug perfekt war. Nach 5,58 Metern in Durchgang eins, folgten zwei ungültige Sprünge. Erst mit dem vierten Sprung auf exakt sechs Meter machte die 17 Jahre alte Münsteranerin als Vierte das Finale perfekt. Die beste Weite erzielte die Rumänin Alina Rotaru mit 6,40 Metern.
Im Stabhochsprung meisterte die Zweibrückenerin Michaela Donie 3,80 Meter und zog damit als Siebte in das Finale ein. Knapp wurde es für Franziska Hoffmann über die 100 Meter Hürden. Die 16 Jahre alte Chemnitzerin sprintete 13,97 Sekunden und verpasste so als Siebte das A-Finale der besten sechs nur um einen Platz.
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