Michael Möllenbeck denkt schon an 2009
Der Wattenscheider Diskuswerfer Michael Möllenbeck hat soeben ein zehntägiges Trainingslager in Polen beendet. In der Nähe von Warschau legte er zusammen mit anderen Athleten aus der Gruppe seines Trainers Miroslaw Jasinski die Grundlagen für die Saison 2006.
Michael Möllenbeck denkt schon an die WM in Berlin (Foto: Chai)
"Ich habe sehr gut trainiert, wir waren zum ersten Mal im Trainingszentrum von Spala. Die Bedingungen waren wirklich sehr gut, es hat sich gelohnt", sagt der WM-Dritte. Auch wenn es bis zu den ersten Wettkämpfen noch ein bisschen dauert, für die neue Saison hat Michael Möllenbeck ein gutes Gefühl. "Ich habe durch das Trainingslager vor allem einen riesigen Motivationsschub bekommen, wieder frisch und mutig an die neuen Aufgaben heranzugehen."Die Hüfte, in den letzten Jahren immer eine Schwachstelle des Zwei-Meter-Mannes vom TV Wattenscheid 01, bereitet derzeit auch keine Probleme: "Eine Operation konnte ich zum Glück vermeiden. Bei einem Kuraufenthalt auf Einladung des Deutschen Leichtathletik-Verbandes haben wir das Ganze konservativ behandelt. Wir werden sehen, wie es jetzt läuft, die richtig schweren Belastungen fangen jetzt ja erst an." Die nächsten Trainingslager-Aufenthalte hat "Mölli" auch schon geplant, im neuen Jahr soll es auf jeden Fall auch wieder nach Kienbaum gehen.
In Bronze abgelichtet
In diesem Jahr war Michael Möllenbeck auch abseits der Leichtathletik-Stadien ein gefragter Mann, so hat er beim Foto-Shooting für einen Benefiz-Kalender mitgemacht, in dem Wattenscheider Promis dargestellt werden. Hierfür wurde der EM-Dritte 2002 von oben bis unten mit bronzener Farbe bemalt. "Das ging aber wieder ganz leicht ab, einen Hochdruck-Reiniger brauchte ich dafür nicht", erzählt Michael Möllenbeck, der seit Montag 36 Jahre alt ist.
Natürlich macht sich der Haudegen mittlerweile Gedanken über ein mögliches Karriere-Ende, bis dahin soll es aber noch eine Zeitlang dauern. Unmittelbar nach der diesjährigen WM sprach er davon, bis zu den Olympischen Spielen 2008 in Peking weitermachen zu wollen, inzwischen ist sogar von der WM 2009 in Berlin die Rede: "Eine Weltmeisterschaft im eigenen Land wäre ein Höhepunkt. Und wenn die Gesundheit es zulässt, wäre ich gern dabei. Aber ich weiß auch, dass ich nicht mehr der Jüngste bin."