Yvonne Buschbaum macht Sport mit Alarmanlage
Vier Monate ist es jetzt her, dass Yvonne Buschbaum bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig die Achillessehne riss und sie operiert wurde. Heute ist sie auf dem Weg der Besserung. Alles läuft im Rahmen dessen, was zu erwarten ist, auch wen es nur sehr langsam vor sich geht. Geduld ist da das Allerwichtigste.
Yvonne Buschbaum macht sich mit Reha und Turnen für neue Höhenflüge fit. (Foto: Krebs)
Zur Zeit fährt Yvonne Buschbaum mehrmals pro Woche nach Mannheim und versucht dort ihren Körper und vor allem natürlich ihren Fuß mit Reha auf Vordermann zu bringen. Dies verbindet die dreimalige Deutsche Meisterin mit Turntraining, bloß laufen kann sie noch nicht. „Langsames Joggen wird wohl allerfrühestens wieder in vier bis sechs Wochen möglich sein. Aber abgesehen von meinen Füßen bin ich wahrscheinlich so fit wie noch nie.“Yvonne Buschbaum geht fremd
Doch Yvonne Buschbaum wird es nicht langweilig. Letzten Sonntag ist sie der Leichtathletik fremd gegangen und hat sich in Winterberg mit einem Skeleton-Schlitten kopfüber den Eiskanal hinuntergestürzt: „Es war eine ganz spontane Entscheidung und hat unheimlich Spaß gemacht.“ Sie lenkt sich mit allen möglichen Aktivitäten ab und nutzt die Zeit, die sie in den letzten Jahren nicht hatte.
Aus einem Wettkampf in einer Leichtathletikhalle wird es diesen Winter indes wohl nichts werden. „Ich hätte es vielleicht schaffen können, aber ich denke diese Pause tut meinem Körper jetzt gut.“ Yvonne Buschbaum will die Sache nicht überstürzt angehen, sondern die Verletzung in Ruhe auskurieren und ihren Körper langsam wieder in Form bringen. „Der Dickkopf wird bleiben, da mein Wesen nicht zu ändern ist. Allerdings ist eine Alarmanlage eingebaut worden, die es in Zukunft zu verhindern weiß, mich selbst zu zerstören.“
Zuversichtlicher Blick in die Zukunft
Die Konzentration liegt also voll auf dem Sommer. Doch auch da setzt sich die dritte der Europameisterschaften von München keine extrem hohen Ziele. „Ich will einfach wieder gut sein.“ Doch eine Verletzung, wie sie sie hatte, verändert die Einstellung. „Ich sehe das ganze jetzt mit anderen Augen, das war schon ein harter Schlag für mich.“ Ob der Fuß wieder so voll funktionsfähig wird wie zuvor ist ungewiss, doch sie blickt zuversichtlich in die Zukunft: „Ich freue mich auf den Tag, an dem ich schmerzfrei und voll Freude losrenne und mit einem gültigen Versuch einen schönen Wettkampf beende. Dies allein genügt und gibt mir die Kraft weiterzumachen.“