| Continental Cup

Zahltag und Staraufgebot in Marrakesch

Mit dem Continental Cup am Wochenende (13./14. September) im marokkanischen Marrakesch geht die Saison für viele Top-Athleten zu Ende. Teams aus Amerika, Asien-Ozeanien, Afrika und Europa kämpfen nicht nur um den Mannschaftstitel sondern auch um insgesamt 2,9 Millionen US-Dollar Preisgeld.
Jan-Henner Reitze

Diese Reise lohnt sich auch für den Achtplatzierten einer Disziplin: Immerhin 1.000 US-Dollar Preisgeld gibt es dafür. Die Stars der Szene werden mit 30.000 US-Dollar für den Einzel-Sieg, 15.000 US-Dollar für Rang zwei und 10.000 US-Dollar für Rang drei angelockt.

Neben Prämien geht es auch um Punkte: Jeweils zwei Athleten der Teams aus  Amerika, Asien-Ozeanien, Afrika und Europa gehen bei Männern und Frauen in jeweils 18 Einzeldisziplinen an den Start, dazu kommen je eine Sprint- und eine Staffel über 4x400 Meter.

Ein Sieg im Einzel bringt acht Punkte, Rang zwei sieben Punkte und so weiter. Eine siegreiche Staffel bekommt 15 Punkte, Rang zwei bringt hier 11 Punkte, Rang drei 7 Punkte und Rang vier 3 Punkte. Am Ende siegt das Team mit den meisten Punkten. Es erfolgt eine gemeinsame Wertung von Männern und Frauen.

Sechs DLV-Athleten dabei

Das Team aus Amerika ist Titelverteidiger und hat mit der seit zwei Jahren ungeschlagenen Dreispringerin Caterine Ibarguen (Kolumbien) oder der wiedererstarkten Ex-Weltmeisterin im Weitsprung Tianna Bartoletta (USA) heiße Eisen auf Einzelsiege im Feuer.

Im europäischen Team stehen sechs DLV-Athleten, die dabei helfen wollen, den Gesamtsieg von 2010 zu wiederholen: Die Europameister im Kugelstoßen Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) und David Storl (LAC Erdgas Chemnitz) sowie die EM-Dritte im Speerwurf Linda Stahl (TSV Bayer 04 Leverkusen). Dazu kommt die Bronzemedaillen-Gewinnerin der EM im Hürdensprint Cindy Roleder (LAZ Leipzig). Im Stabhochsprung ist Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen) dabei, über 3.000 Meter Team-EM-Sieger Richard Ringer (VfB LC Friedrichhafen). Unter anderem Diskuswerfer Robert Harting (SCC Berlin) verzichtet auf einen Start. Er muss am Montag (15. September) seine Bachelorarbeit abgeben.

Starkes Feld im Hochsprung der Männer

Afrika kann vor allem auf den Langstrecken auf viele Punkte hoffen, etwa durch 1.500-Meter-Olympiasieger Asbel Kiprop (Kenia), 800-Meter-Weltmeister Mohammed Aman oder Hallen-Weltrekordlerin Genzebe Dibaba (beide Äthiopien) über 3.000 Meter.

Das Team aus Asien und Ozeanien wird von Kugelstoß-Dauersiegerin Valerie Adams (Neuseeland) angeführt und dem Diamond League-Sieger im Hochsprung Mutaz Essa Barshim (Katar), der mit Weltmeister Bohdan Bondarenko (Ukraine) und Olympiasieger Ivan Ukhov (Russland) starke Gegner hat.

Im Hammerwerfen hat Anita Wlodarczyk noch eine Chance auf die 80 Meter. Die Polin hatte den Weltrekord beim ISTAF in Berlin auf 79,58 Meter gesteigert. Die Wettkämpfe finden als Abendveranstaltungen statt und werden am Samstag von Eurosport und am Sonntag von Eurosport 2 übertragen.

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