Zeitraum für Olympia-Qualifikation verlängert
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat einem Antrag des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) zur Verlängerung des Qualifikationszeitraums für die Olympischen Spiele in London (Großbritannien; 27. Juli bis 12. August) zugestimmt. Die deutschen Mittel- und Langstreckler erhalten demnach die Möglichkeit, noch bis einschließlich 6. Juli die Olympia-Norm zu erfüllen.
Die Frist-Verlängerung betrifft die Disziplinen 800 Meter, 1.500 Meter, 3.000 Meter Hindernis und 5.000 Meter: Wenn bis zum 2. Juli, dem bisherigen Ende des Qualifikationsraums, nicht bereits drei DLV-Athleten die Olympia-Norm erfüllt haben, ist eine Nominierung für die verbleibenden Startplätze nun noch bis zum 6. Juli möglich.Als zusätzliche Normwettkämpfe bieten sich unter anderem die Meetings in Reims (Frankreich; 3. Juli), Paris (Frankreich; 6. Juli) und Bottrop (6. Juli) an. Hier können sich die deutschen Mittel- und Langstreckler in letzter Minute für London empfehlen, bevor dem Londoner Organisationskomitee LOCOG am 7. Juli endgültig alle Nominierungen vorliegen müssen.
Konsequenz des Meeting-Sterbens
„Im bisherigen Qualifikationszeitraum sind eine Reihe zentraler nationaler Qualifikationsmeetings als wichtige Startmöglichkeiten für die DLV-Athleten ausgefallen“, erklärte Sportdirektor Thomas Kurschilgen den Antrag des DLV.
Diese neue Situation stellt besonders die Mittel- und Langstreckenläufer vor Probleme. Denn anders als die Sprinter, Werfer oder Springer können sie zur Erfüllung der hohen Normen nur bedingt auf die Deutschen Meisterschaften in Bochum-Wattenscheid (16./17. Juni) oder die Europameisterschaften in Helsinki (Finnland; 27. Juni bis 1. Juli) bauen. Dort bestimmen zumeist taktisch geprägte Wettkampf- und Rennverläufe die Endzeiten.
Nominierungsrichtlinien