Zwei Deutsche laufen in Frankfurt Olympianorm
Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg; 2:28:08 h) und Susanne Hahn (SV Schlau.com Saar 05; 2:28:49 h) haben am Sonntag beim Marathon in Frankfurt die Olympia-Norm (2:30:00 h) des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) unterboten. Der Sieg bei den Frauen ging an Mamitu Daska (Äthiopien; 2:21:57 h). Bei den Männern scheiterte Wilson Kipsang (Kenia; 2:03:42 h) nur um vier Sekunden am Weltrekord.

Auf Platz zwei kam Levy Matebo (Kenia) in 2:05:15 Stunden. Knapp dahinter lief Albert Matebor (ebenfalls Kenia; 2:05:23 h) auch noch eine Weltklassezeit. Insgesamt blieben 14 Männer unter 2:10 Stunden.
André Pollmächer steigt aus
Die Olympia-Norm (2:12:00 Stunden) hatte sich André Pollmächer (Rhein-Marathon Düsseldorf) vorgenommen. So ging er das Rennen auch an. Als es in die Schlussphase ging und der 28-Jährige allein gegen die Uhr kämpfte, war er allerdings schon von diesem Kurs abgekommen.
Dann kam eine Gruppe um Günther Weidlinger (Österreich) an dem Deutschen vorbei. Kurz versuchte er mitzugehen, stieg dann aber aus. Günther Weidlinger hakte in 2:12:23 Stunden als 23. die Olympia-Norm seines Verbandes ab.
Jan Fitschen im Rahmen seiner Möglichkeiten
Bester Deutscher war Jan Fitschen (TV Wattenscheid 01; 2:15:40 h), der damit in dem Bereich blieb, den er sich vorgenommen hatte. Er belegte Platz 32. "Ich habe gehofft, dass es noch ein bisschen schneller geht. Aber ich bin glücklich, dass es so hingehauen hat", erklärte der 34-Jährige.
Wann und ob er doch noch einen Angriff auf die Olympia-Norm startet, ließ Jan Fitschen noch offen. "Ich weiß, dass ich davon immer noch Welten entfernt bin. Aber es muss ein Ziel sein." Mehr als drei Minuten müsste er für Olympia schneller werden.
Sabrina Mockenhaupt erfüllt Plan B
Für Sabrina Mockenhaupt lief das Rennen nicht wie erhofft. Zuerst ging ihre Taktik auf, das Rennen zurückhaltend anzugehen und dann Stück für Stück zu beschleunigen. Nach gut 30 Kilometern schien noch die erhoffte Bestzeit von 2:24 Stunden möglich. Danach wurde es aber immer schwerer. Für "Plan B" und die Olympia-Norm reichte es aber. In 2:28:08 Stunden kam Platz neun heraus.
Im Ziel blieb die 30-Jährige erst einmal erschöpft liegen und wurde mit einer Trage weggerollt. Kurze Zeit später war sie aber schon wieder auf den Beinen. "Ich habe es zu verbissen gesehen und mit dem Mann mit dem Hammer gekämpft", erzählte Sabrina Mockenhaupt später. "Ich habe viel riskiert, viel verloren. Aber ich höre nicht auf zu kämpfen, bis ich die 2:25 knacke."
Susanne Hahn steigert sich
Der erste Marathon als Mutter war für Susanne Hahn ihr bester. 2:28:49 Stunden bedeuteten gleichzeitig die Olympia-Norm und Platz elf. "Es hat einfach alles gepasst. Ich war super vorbereitet, die Bedingungen und die Zuschauer waren super", erklärte die 33-Jährige und schickte übers Fernsehen einen Dank an ihre Familie.
Vorne sorgten die Afrikanerinnen für schnelle Zeiten. Mamitu Daska (Äthiopien) siegte mit Streckenrekord von 2:21:57 Stunden. Agnes Kiprop (Kenia; 2:23:52 h) wurde Zweite, vor ihrer Landsfrau Flomena Chepchirchir (2:24:19 h).
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