Zwei deutsche Speerwerfer weiter
Gleich zwei der drei deutschen Speerwerfer haben den Einzug in das EM-Finale am Mittwoch geschafft. Peter Esenwein (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg) erzielte gleich im ersten Versuch 82,71 Meter und qualifizierte sich damit direkt für die Runde der letzten Zwölf. Der gehört auch der Sindelfinger Stefan Wenk an, der seinen Speer auf 80,90 Meter schleuderte.

Peter Esenwein präsentierte sich stark (Foto: Chai)
"Ich wollte das gleich im ersten Versuch abhaken", erzählte Peter Esenwein, dem die beiden letzten guten Wettkämpfe Selbstvertrauen gegeben hatten. "Jetzt will ich in den Endkampf kommen und acht Würfe machen. Dann ist einiges drin." Ähnlich sind die Ziele von Stefan Wenk. "Am Mittwoch will ich diese Weite noch einmal bestätigen und am besten unter die Top-Acht. Aber hier sind viele die weit werfen können, das hat man heute gesehen.""Ich bin sehr zufrieden mit meiner ersten internationalen Meisterschaft, auch wenn ich dachte, es wird etwas einfacher, sich zu qualifizieren", gab der Youngster unter den deutschen Speerwerfern zu.
Favoriten sicher durch die erste Runde
Weniger glücklich verlief der Wettkampf für den dritten im Bunde, Christian Nicolay. Der Wattenscheider schied mit 77,94 Metern als 14. aus. "Das Einwerfen war noch gut, da durften wir auch noch unsere eigenen Speere benutzen. Im Wettkampf hatten wir dann nagelneue Carbon-Speere von den Veranstaltern, die waren total hart und sind gar nicht geflogen. Und dazu habe ich mich noch ein bisschen doof angestellt."
Keine Probleme hatte Olympiasieger Andreas Thorkildsen (Norwegen), der seinen Speer im zweiten Durchgang auf die Tagesbestweite von 86,55 Meter beförderte. Auch der Finne Tero Pitkämäki, einer der großen Favoriten, warf sich mit 85,78 Metern sicher ins Finale, wo er unter anderem auch auf den tschechischen Oldie Jan Zelezný trifft, der 80,60 Meter warf.
Die EM in Göteborg:DLV-Aufgebot | Ergebnisse | Newsübersicht