Zwei Hallen-EM-Normen in Leipzig
Stabhochspringer Fabian Schulze (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg) und 1.500-Meter-Läufer Wolfram Müller (LG Asics Pirna) haben am Sonntag beim Hallen-Meeting in Leipzig die Norm für die EM in Turin (Italien; 6. bis 8. März) erfüllt.
Vor 1.667 Zuschauern siegte Fabian Schulze exakt mit den geforderten 5,70 Metern vor den 5,60 Meter springenden Tobias Scherbarth (TSV Bayer 04 Leverkusen), der bereits Mitte Januar die Nominierungsvoraussetzung abgehakt hatte, und Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen). „Die Anlage liegt mir, ich habe mich wohlgefühlt“, konnte er Selbstvertrauen für die Hallen-DM an gleicher Stelle (21./22. Februar) tanken.Wolfram Müller rannte im Sog von Hallen-Weltmeister Deresse Mekonnen (Äthiopien; 3:39,12 min) zu einer Zeit von 3:40,10 Minuten und meinte anschließend: „Ich wusste, dass es schnell werden kann. Für mich war es ein optimales Rennen. Ich weiß, da ist noch mehr drin.“
Ralf Bartels schlägt Peter Sack
Bester Kugelstoßer war Europameister Ralf Bartels aus Neubrandenburg, der Europacup-Sieger und Lokalmatador Peter Sack (19,28 m) mit 19,72 Metern eine Niederlage beibrachte. „Mir fehlt aber noch die Konstanz, um an schlechten Tagen weiter zu stoßen“, meinte er.
Ansonsten bot die 170.000 Euro teure Veranstaltung nur mehr wenig Herausragendes. Zu den Höhepunkten zählten noch die 7,56 Sekunden von Hallen-Europameister Gregory Sedoc (Niederlande) über 60 Meter Hürden. Er sagte zu seinem neuen Landesrekord: „Ich war stolz, hier gegen die deutschen Hürdensprinter laufen zu dürfen. Dass die Siegerzeit am Ende in die Rekordlisten geht, freut mich noch mehr.“
Meetingchef zufrieden
Sprinter Tobias Unger (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg) kam über 60 Meter flach nicht über 6,71 Sekunden und Rang drei hinaus. Trotzdem blickte er der Hallen-EM-Qualifikation recht entspannt entgegen und will in knapp einer Woche in Stuttgart den nächsten Angriff starten. Sieger wurde der Nigerianer Chinedu Oriala (6,63 sec).
„Wir haben ein tolles Meeting mit spannenden und interessanten Zweikämpfen erlebt“, meinte Meetingdirektor Knut Iwan nach Abschluss der sechsten Auflage. Auch Sportbürgermeister Heiko Rosenthal zeigte sich begeistert: „Es ist großartig, in der Leichtathletik-Arena Leichtathletik zu erleben. Die Veranstaltung hat inzwischen Tradition und sich regional sowie national einen guten Namen unter den deutschen Meetings erarbeitet. Darum werden wir als Stadt auch künftig mit unseren Partnern zusammenarbeiten und mithelfen, dass die Tradition fortgesetzt wird.“
Die Resultate der Veranstaltung finden Sie in unserer Ergebnisrubrik.
mit Material des Sport-Informations-Dienstes