Zwei Hallen-Weltrekorde in Moskau
Nachdem Yelena Soboleva am Samstag bereits in 1:56,49 Minuten einen neuen russischen Hallen-Rekord über 800 Meter gelaufen war, setzte sie am Sonntag, dem dritten Tag der Russischen Hallen-Meisterschaften in Moskau, noch einen drauf. In 3:58,05 Minuten lief sie einen neuen Hallen-Weltrekord über 1.500 Meter. Einen weiteren Weltrekord gab es über 4x800 Meter der Frauen.

"Ich weiß nicht genau, woher ich die Kraft genommen habe nach dem russischen Rekord über 800 Meter gestern. Es war sehr hart und nach 600 Metern habe ich sogar überlegt, aufzugeben. Aber ich denke, Yulia Fomenko hat mich motiviert. Ohne sie wäre ich heute keinen Weltrekord gelaufen", erklärte Yelena Soboleva.
Extrem schnell unterwegs war das Quartett des Vereins Sverdlovsk Region. Die 4x800 Meter liefen Yevgeniya Zinurova, Europameisterin Olga Kotlyarova, sowie die Dritt- und Zweitplatzierte des Einzelrennens über 800 Meter, Mariya Savinova und Natalya Ignatova in 8:14,53 Minuten. Damit verbesserten sie den bisherigen Weltrekord um 4,01 Sekunden. Roman Trubetskiy, Dmitriy Bukreyev, Dmitriy Bogdanov und Yuriy Borzakoskiy erzielten über die gleiche Strecke in 7:15,77 Minuten einen neuen Hallen-Europarekord.
Svetlana Feofanova setzt sich durch
Einen harten Kampf um den Titel gab es im Stabhochsprung der Frauen. In Abwesenheit von Überfliegerin Yelena Isinbayeva sicherte sich Svetlana Feofanova mit 4,60 Metern den Titel. Höhengleich landeten Anastasia Shvedova und Yulia Golubchikova zu Silber und Bronze. Den Titel im Dreisprung der Frauen holte sich Anna Pyatykh (14,51 m) vor Olesya Bufalova und Oksana Udmurtova, die beide 14,43 Meter weit sprangen.
Im Hochsprung der Männer setzte sich mit Yaroslav Rybakov der Hallen-Weltmeister durch. 2,38 Meter bedeuteten die Einstellung seiner Hallen-Bestleistung. Auch Andrey Tereshin (2,36 m), Europameister Andrey Silnov (2,36 m) und Ivan Ukhov (2,33 m) auf den Plätzen zwei bis vier sorgten für herausragende Ergebnisse. Das Kugelstoßen der Frauen ging mit 19,09 Metern an Europacup-Siegerin Anna Omarova. Im Weitsprung der Männer flog Vitali Shkurlatov auf 7,83 Meter.