Zwei Hallen-WM-Normen in Sindelfingen
Sprinterin Verena Sailer von der MTG Mannheim sorgte für einen der beiden Höhepunkte am ersten Tag der Süddeutschen Hallen-Meisterschaften in Sindelfingen. Mit 7,24 Sekunden erfüllte die 26-Jährige auf den Punkt die Norm für die Hallen-Weltmeisterschaft in Istanbul (Türkei; 9. bis 11 März). Im Stabhochsprung konnte Kristina Gadschiew (LAZ Zweibrücken) mit 4,52 Metern ebenfalls die Hallen-WM-Norm abhaken.

Im Zwischenlauf gab's dann mit 7,29 Sekunden schon eine Verbesserung im Vergleich zum Saisoneinstand zwei Wochen vorher. Einen draufsetzen konnte Verena Sailer schließlich im Finale und entsprechend groß war die Freude. Zweite wurde in 7,43 Sekunden (Zwischenlauf 7,42 sec) Vereinskameradin Anne Möllinger, Bronze ging in 7,45 Sekunden an "Altmeisterin" Marion Wagner vom USC Mainz.
Ob Verena Sailer in Istanbul tatsächlich teilnehmen wird, will sie jetzt allerdings noch nicht festlegen, zumal ihre Saisonhöhepunkte, allen voran die Olympischen Spiele in London (Großbritannien), im Sommer liegen. „Mal schauen, wie die nächsten Wettkämpfe laufen“, sagte sie und war beim zweiten Rennen nach ihrer Verletzungspause vor allem froh, „dass ich das wieder so gut auf die Reihe bekommen habe“.
Tobias Unger steigert sich
Zulegen konnte auch Tobias Unger (VfB Stuttgart 1893). Mit 6,70 Sekunden gewann er die 60 Meter vor seinem Trainingskollegen Alex Schaf und dem sehr starken Mannheimer Jugendlichen Patrick Domogala, die beide 6,76 Sekunden erzielten. „Ich bin nicht so gut rausgekommen“, sagte Tobias Unger nach dem Finale selbstkritisch, „aber es wird von Wettkampf zu Wettkampf besser.“
Wieder auf sich aufmerksam machte im Sindelfinger Glaspalast im 400-Meter-Vorlauf Simon Kirch (SV schlau.com Saar 05 Saarbrücken). Im Alleingang kam er auf 47,17 Sekunden. „Ich bin gut drauf, nur die mentale Frische fehlt nach acht harten Trainingswochen noch etwas“, kommentierte er sein Ergebnis.
Kristina Gadschiew über 4,52 Meter
Die zweite Hallen-WM-Norm fiel dann fast zum Ende der Wettbewerbe im Stabhochsprung der Frauen. Kristina Gadschiew (LAZ Zweibrücken) überquerte gleich im ersten Versuch die geforderten 4,52 Meter. Die Latte wackelte zwar wie schon bei 4,40 Meter erheblich, aber sie blieb oben.
„Ich hatte Glück“, bekannte sie, „und will die Leistung jetzt stabilisieren.“ Julia Hütter (LG Eintracht Frankfurt) ging die Höhe ebenfalls an, scheiterte aber dreimal knapp, so dass für sie 4,40 Meter in die Wertung kamen. Pech hatte Anna Battke (USC Mainz). Die 26-Jährige, die ebenfalls die Quali für Istanbul bereits erfüllt hat, musste verletzungsbedingt bereits bei ihrer Anfangshöhe von 4,30 Metern passen.
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