Zwei Titel für Jan Felix Knobel trotz Problemen
Ein Mammutprogramm hatte sich Jan Felix Knobel für die hessischen Titelkämpfe an diesem Wochenende in Hanau vorgenommen. Der WM-Achte im Zehnkampf wollte über 60 Meter Hürden, im Kugelstoßen, sowie im Hoch- und Stabhochsprung an den Start gehen. Den ersten Tag der Meisterschaften beendete Jan Felix Knobel mit zwei Titeln.

Und da der punktemäßig beste deutsche Mehrkämpfer des letzten Jahres sowieso keine „richtige“ Hallensaison geplant hat, lediglich aus dem Training heraus ein paar Wettkämpfe bestreiten will, verzichtet er vorsichtshalber auf den zweiten Tag.
Zwei Starts - zwei Titel
Gleich um 10 Uhr morgens sicherte er sich am Samstag den Titel im Kugelstoßen. Mit 15,75 Metern. „Nicht ganz so weit, wie beim Wettkampf letzte Woche, aber eigentlich ganz okay“, bilanzierte Jan Felix Knobel.
Zu demselben Ergebnis kam er auch nach dem Stabhochsprung. Gold mit 4,70 Metern. „Das hätte gerne auch noch eine Höhe mehr sein können. Aber mit den Sprüngen aus verkürztem Anlauf kann ich ganz zufrieden sein“. Zwei gute Leistungen trotz Fußbeschwerden - Jan-Felix Knobel hat bei den hessischen Titelkämpfen klar gemacht, dass mit ihm in diesem Jahr erneut zu rechnen ist.
Felix Göltl holt hessische Sprinterkrone
Bei den Männern ging wie erwartet kein Weg vorbei an Felix Göltl. Der schnelle Mann vom TuS Kriftel sprintete die 60 Meter in 6,79 Sekunden. Im Zwischenlauf war Felix Göltl bereits exakt genauso schnell gelaufen. Ein guter Auftakt in die Hallensaison auf dem Weg zu einer Top-Platzierung bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Karlsruhe Ende Februar.
Die schnellste hessische Sprinterin war in Hanau Ksenia Atschkinadze (Sportclub Gelnhausen). Nachdem sich Beatrice Marscheck vom LAZ Gießen mit einem Fehlstart selbst aus dem Titelrennen gebracht hatte, war der Weg frei für das Geburtstagskind des Tages. Die jetzt 23-Jährige gewann in guten 7,62 Sekunden.
Beatrice Marscheck gewinnt Weitsprung-Duell
Zum Duell Atschkinadze/Marscheck kam es dann aber doch noch: im Weitsprung. Hier hatte die WM-Teilnehmerin von 2009 die Nase vorne. Beatrice Marscheck sicherte sich mit 6,18 Metern den Titel - und hatte dabei lediglich zwei Zentimeter Vorsprung vor Ksenia Atschkinadze. Ebenfalls am Start war hier die Frankfurter Siebenkämpferin Carolin Schäfer. Sie wurde Fünfte, mit 5,56 Metern.
Mehr erhofft hatte sich auch Weitspringer Yannick Roggatz. „Eigentlich wollte ich hier gleich mal die B-Norm für die Deutschen Meisterschaften in Angriff nehmen“, sagte er. Das wären 7,35 Meter gewesen. Am Ende standen für den Athleten vom TV Heppenheim 6,98 Meter zu Buche und Yannick Roggatz sah sich weit entfernt vom erhofften Ergebnis. „Das war gar nichts“, meinte er enttäuscht. Die nächste Chance bietet sich nun bei den Süddeutschen Hallen-Meisterschaften in zwei Wochen.
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