Zwei Wochen Pause für Ariane Friedrich
Erste Entwarnung bei Hochspringerin Ariane Friedrich: Die befürchtete Arthroskopie muss nun doch nicht durchgeführt werden. Als Grund für die Knieschmerzen der Frankfurterin wurde eine Reizung der Patellasehne durch eine Fehlbelastung diagnostiziert. Nach zwei Wochen Ruhe mit täglichen Behandlungen, kann die 26-Jährige das Training hoffentlich wieder normal aufnehmen.
Nachdem bereits Prof. Dr. Heinz Lohrer in Frankfurt und Dr. Carsten Radas in Sendenhorst die Hallen-Europameisterin untersucht hatten, wurde am Mittwoch eine weitere Untersuchung im Sporthopaedicum der ATOS Klinik in München bei Prof. Dr. Michael Strobel durchgeführt. Prof. Dr. Michael Strobel ist ein ausgewiesener Spezialist für Knieverletzungen.Als Ursache für die stechenden Schmerzen, die Ariane Friedrich am vergangenen Donnerstag plötzlich im Knie verspürt hatte, wird nun vermutet, dass eine leichte Knorpelquetschung eine Fehlbelastung nach sich zog, die wiederum eine Verspannung der Muskulatur mit einer Reizung im Bereich der Patellasehne zur Folge hatte.
Kein operativer Eingriff
„Prof. Dr. Michael Strobel will keine Arthroskopie durchführen, ein operativer Eingriff ist im Augenblick nicht nötig. Er hat uns empfohlen, die Beschwerden konservativ zu behandeln“, erklärte Ariane Friedrichs Trainer Günter Eisinger. „Wir müssen zwar jetzt zwei Wochen Geduld haben, aber diese Zeit haben wir. Wir hätten nach der Hallen-WM sowieso eine kleine Pause eingelegt."
Leichtes Joggen sei kein Problem für seine Athletin. Daneben sollen vor allem therapeutische Behandlungen im Olympiastützpunkt Frankfurt für Besserung sorgen. „Es tut natürlich weh, dass Ariane jetzt nicht bei der Hallen-WM an den Start gehen kann, denn sie ist ein einer bombigen Verfassung. Aber es war die einzig richtige Entscheidung, wenn wir die weitere Saisonplanung nicht gefährden wollen", sagte Günter Eisinger.
So will das Duo nun eventuell auch auf das geplante Trainingslager an Ostern auf Teneriffa verzichten. „Natürlich ist es angenehmer, in der Wärme zu trainieren. Aber wahrscheinlich ist es besser in Frankfurt zu bleiben, wo wir im Zweifelsfall das richtige Umfeld haben, falls doch noch einmal Probleme auftreten sollten“, erklärt der Coach.