Zweifacher Lohn für Samuel Muturi
Beim Xiamen-Marathon (China) am Samstag haben Samuel Muturi (Kenia) mit seiner Siegerzeit von 2:08:51 Stunden sowie der Zweitplatzierte, Negari Terfa (Äthiopien; 2:09:01 h), den bisherigen Streckenrekord (2:09:03 h) geknackt. Für beide war es zusätzlich eine neue persönliche Bestzeit. Im Frauenfeld dominierte die Chinesin Chen Rong und kam nach 2:29:52 Stunden als Erste ins Ziel.
Bereits im Oktober 2008, bei seinem Marathonsieg in Porto (Portugal) mit einer Zeit von 2:11:08 Stunden, machte der 22-jährige Samuel Muturi auf sich aufmerksam. Am Samstag hat er den ersten großen Marathon des Jahres 2009 in Xiamen gewonnen. Dieser Marathon ist ein „IAAF Gold Label Road Race“ und wurde zum siebten Mal in der chinesischen Küstenstadt gestartet. Die Marathonstrecke gilt als relativ hügelig, was die Siegerzeiten noch beeindruckender werden lässt.Langsam arbeitete sich der Kenianer im Feld an die Spitze. Bei Kilometer 15 lag er noch auf Rang zehn, Neunter war er bei Kilometer 25, bevor er sich fünf Kilometer später auf Platz drei setzte. „Nach 25 Kilometern habe ich mich sehr stark gefühlt, und ich spürte, dass ich heute gewinnen kann“, sagte Samuel Muturi gegenüber iaaf.org. Im letzten Rennabschnitt setzte er sich von Negari Terfa ab, der am Ende Zweiter wurde. Auf Rang drei kam Rachid Kisri (Marokko; 2:10:33 h).
45.000 US-Dollar für den Sieger
Für Samuel Muturi hat sich der Sieg gleich zweifach gelohnt. Für den ersten Platz erhält er 30.000 US-Dollar, für den neuen Streckenrekord gibt es nochmals einen Bonus von 15.000 US-Dollar. Der Sieger des Rennens von 2008, Kiprotich Kenei (Kenia), musste bei Kilometer 35 wegen eines Muskelkrampfes sein Tempo drosseln.
Bei den Frauen verfehlte Chen Rong mit 2:29:52 Stunden den Streckenrekord (2:22:38 h) aus dem Jahr 2008 doch recht deutlich. Dahinter kamen Zhang Yingying (China; 2:32:57 h) und Wangj Jiali (China; 2:33:58 h) auf die Plätze zwei und drei. Unter den besten zehn Läuferinnen waren in der Ergebnisliste ausschließlich Chinesinnen zu finden. Insgesamt 33.000 Läuferinnen und Läufer aus 37 Ländern starteten auf den verschiedenen Wettbewerbsstrecken (5 und 10 Kilometer sowie Halbmarathon und Marathon) in Xiamen.