Zweiter Hochschultitel für Carolin Walter
Zum Auftakt des zweiten Tages der Deutschen Hochschulmeisterschaften in Kassel hat Carolin Walter (Uni Karlsruhe) am Sonntag über 800 Meter (2:06,71 min) ihren zweiten Titel des Wochenendes geholt. Mit seinem Sieg über 200 Meter (21,40 sec) wurde auch Nils Müller (HS Rhein Main) zum Doppelmeister.
Carolin Walter lief nach ihrem Sieg über 400 Meter am Samstag auch über 800 Meter locker zum Titel. Von der Spitze weg war sie in 2:06,71 Minuten nicht zu schlagen - obwohl das Rennen nicht ganz so gleichmäßig war, wie geplant. "Die Anderen sind auf den ersten 200 Metern schnell gewesen, ich wollte mich nicht hinten einordnen", erklärte die Deutsche Hallenmeisterin.Die erste "echte" Bewährungsprobe steht beim Pfingstsportfest in Rehlingen (28. Mai) an. Dort soll es Richtung EM-Norm (2:01 min) gehen.
Nils Müller siegt doppelt
Im Weitsprung landete Beatrice Marscheck (Uni Gießen) bei 6,08 Metern und siegte. Mit ihrer Weite war sie nicht zufrieden. "Die Werte im Training sind aber gut", blickte die 26-Jährige zuversichtlich auf die nächsten Wettkämpfe. Wegen einer leichten Fersenprellung verzichtete die WM-Teilnehmerin von 2009 auf die Durchgänge fünf und sechs.
Nils Müller siegte über 200 Meter in 21,40 Sekunden und machte nach seinem Sieg über 100 Meter am Samstag zum Sprintkönig bei den Männern. Ruth Sophia Spelmeyer (Uni Hannover; 24,97 sec) hatte bei den Frauen über 200 Meter die Nase vor 400-Meter-Spezialistin Lena Schmidt (Uni Wuppertal; 25,25 sec).
Über 110 Meter Hürden kam Paul Dittmer (Uni Lüneburg) in 13,77 Sekunden bis auf vier Hundertstel an seine Bestleistung ran. Für den frühen Zeitpunkt des Sommers ein gutes Zeichen. "Der Start und die letzten drei Hürden sind noch ausbaufähig. Nach den 60 Metern Hürden in der Halle muss ich mich erst wieder an die 110 Meter gewöhnen", erzählte der Deutsche Hochschulmeister.
Sabine Rumpf ratlos
Auf der Suche nach ihrer Form ist noch Sabine Rumpf (HfPV Wiesbaden). Im Diskuswerfen kam sie nicht über 53,49 Meter hinaus und war trotz Titelgewinns ratlos. "Den Einstieg habe ich mir anders vorgestellt. Vor vier Wochen hatte ich einen Hexenschuss, ich weiß nicht, ob ich noch eine Schonhaltung einnehme." Als nächstes steht eine Reise zum Diamond League-Meeting in Shanghai (China; 19. Mai) an, dort hofft die EM-Siebte auf eine Steigerung.
Als Zweite bewies Anna-Katharina Weller (Uni Bochum; 45,86 m), dass sie auch nach dem Ende ihrer Laufbahn im Leistungssport noch weit werfen kann. Nach dem Wettkampf ging es auch noch zur Dopingkontrolle.
Annika Roloff (Uni Hannover) haderte mit ihrer Siegeshöhe im Stabhochsprung von 4,20 Metern. "Im Einspringen bin ich über 4,50 Meter gekommen", berichtete die 21-Jährige. Diese Höhe soll bei den nächsten Wettkämpfen auch in der Ergebnisliste stehen. In Kassel waren 4,35 Meter noch zu hoch, wechselnder Wind verhinderte, dass die Dritte der U23-EM den Absprung erwischte, um voll in den härteren Stab gehen zu können.
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