Zwölf Monate vor der Leichtathletik-WM in Paris
Der Leichtathletik-Sommer 2002 neigt sich dem Ende entgegen. Die letzten Golden-League-Meetings in Brüssel und Berlin stehen vor der Tür, der Weltcup in Madrid wird am 20. und 21. September die Bahnsaison beschliessen. Knapp ein Jahr müssen sich die Sportfans nach der tollen Europameisterschaft in München nun bis zum nächsten Großereignis, der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Paris (22. bis 31. August 2003), noch gedulden.
In zwölf Monaten gastieren die weltbesten Leichtathleten wie Hicham El Guerrouj zur WM in Paris (Foto: Kiefner)
Mit zwölf Monaten verbleibender Vorbereitungszeit hat für das Organisationskomitee in der „Stadt der Liebe“ der Countdown begonnen. Neun Wettkampftage mit 46 Entscheidungen und über 200 teilnehmenden Nationen als drittgrößtes Sportereignis der Welt nach den Olympischen Spielen und der Fußball-Weltmeisterschaft müssen gut geplant sein. Schließlich ist es auch das hochkarätigste Leichtathletik-Event, das Frankreich je erlebt hat.Übrigens sollen rund 4.000 freiwillige Helfer bei der Weltmeisterschaft im nächsten Jahr im Einsatz sein, um für den nötigen Service, das Wohl der Leichtathletik-Familie und die Sicherheit zu sorgen. Die Marke von 2.000 registrierten Volunteers wurde kürzlich bereits durchbrochen und damit eine feste Basis für die anstehenden Aufgabe bei den idealistischen Helfern, ohne die eine solche Veranstaltung nicht durchzuführen wäre, gelegt.
Stade de France bietet alles
Der Schauplatz, das Stade de France in Paris Saint-Denis, bietet alles, was ein Stadion für eine Weltmeisterschaft der Leichtathletik bieten muss. Erst seit vier Jahren in Betrieb, genügt es den modernen Standards. Insgesamt 71.000 Zuschauer können darin Platz finden, wenn für die Leichtathleten angerichtet ist. Kurz nach der Eröffnung war die Arena bereits ein Schauplatz der Fußball-WM 1998. Durch das Golden-League-Meeting ist das Stade de France bereits für die Könige der Sprinter, Läufer, Werfer, Springer und Mehrkämpfer bestens erprobt. Nur 1,5 Kilometer vom Herzen Paris entfernt, gilt das Stadion als infrastrukturell bestens angebunden.
Über 70.000 Ticketnachfragen wurden inzwischen bereits registriert, obwohl der Kartenverkauf offiziell erst in zwei Monaten beginnt. Die Anfragen kamen aus dem Kreis der Mitglieder des „French Clubs“, von den nationalen Leichtathletik-Verbänden und auch durch die bereits 100.000 verteilten Flyer zustande. Ein vielversprechender Auftakt für ein vielversprechendes Leichtathletik-Fest in Paris 2003!