Zypern setzt auf den Sport-Tourismus
Erstmals absolvierte die DLV-Nationalmannschaft ein Trainingslager auf Zypern. Jürgen Schult, Diskus-Bundestrainer, knüpfte die ersten Kontakte und die Cyprus Tourism Organisation war begeistert Deutschlands Top-Leichtathleten vom 3. bis 10. Dezember als Gäste begrüßen zu dürfen.
"Sport-Tourismus ist ein ganz spezielles Segment und Deutschland ist hier ein sehr wichtiger Markt für uns", sagte Neophythos Christodoulou, Marketing-Officer der Cyprus Tourism Organisation. Das ideale Klima sowie die sportlichen Rahmenbedingungen haben bereits andere Verbände genossen. So waren die Mountain-Bike-Nationalmannschaft und die deutschen Ringer vor Ort.Besonderer Abend für DLV-Mannschaft
Für die DLV-Athleten/innen hatte die Cyprus Tourism Organisation eigens einen Zypern-Abend organisisert. Mit dem Bus ging es dabei Richtung Larnaca in eine Taverne. Unter anderem wurde ein Modell-Segelschiff vorgestellt, auf dem die komplette Mannschaft unterschrieb.
"Unter dem Motto Friendship auf dem Weg nach London wollten wir symbolisch verdeutlichen, dass wir alle gemeinsam in einem Boot zu den Olympischen Spielen 2012 sitzen", sagte DLV-Sportdirektor Thomas Kurschilgen. Zum Abschluss des besonderen Zypern-Abends spielten die Bundestrainer Rüdiger Harksen und Uli Knapp auf der Gitarre Lieder von Led Zeppelin und den Rolling Stones.
"Angebot Schritt für Schritt verbessern" "Vor drei Jahren hatten wir den ersten Kontakt zum Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Mit dem Nikosia-Stadion haben wir eine Anlage, die von Leichtathleten sehr gern genutzt wird", sagte Neophythos Christodoulou. "Unser Ziel ist es, aufgrund der Erfahrungen mit den jeweiligen Verbänden unser Angebot Schritt für Schritt zu verbessern."
Die Sprinter und Mehrkämpfer reisten bereits eine Woche vor dem DLV-Trainingslager und logierten in einem Hotel in unmittelbarer Nähe des Stadions, dass mit 34 Doppelzimmer vor allem für kleinere Trainingsgruppen gut geeignet ist.
DLV-Teammanager Siegfried Schonert lobte vor allem die Hilfsbereitschaft und Organisation vor Ort. "Wir hatten von Beginn an jegliche Unterstützung. Ob Logistik, Shuttle-Service, oder Hotelunterkunft - insgesamt waren wir mit den Trainingsbedingungen sehr zufrieden."