Luise Wuttke bei der Siegerehrung
Bestleistungen bei der DUV-Challenge im Ultramarathon
Felix Weber und Susanne Gölz, Katja Hinze-Thüs André und Collet, Diana Dzaviza und Stu Thoms heißen die Siegerinnen und Sieger über 50 und 100 Kilometer sowie im 24-Stunden-Lauf der DUV-Challegen am Wochenende in Bernau.
Am Wochenende fand in Bernau (Brandenburg) die DUV-Challenge im Ultramarathon statt. Im Mittelpunkt standen der 24-Stunden-Lauf, welcher zusammen mit einem 6 Std-Lauf und dem 100 Kilometer Wettbewerb am Samstag um 10:00 Uhr gestartet wurde. Insgesamt gingen 170 Läuferinnen und Läufer bei sonnigen, für sehr gute Zeiten aber zu warmen und windigen Bedingungen auf die 1,844 Kilometer-Runde.
Beim 6 Stunden-Lauf konnte sich der Sieger Felix Weber (Braunschweig) mit seinem hervorragenden Ergebnis von 87,299 Kilometern auf Platz 1 der deutschen Jahresbestenliste und Platz 2 der Weltbestenliste setzen. Er zeigte eine perfekte Renneinteilung und konnte auch in der letzten Stunde das hohe Tempo halten.
Die Siegerin in der Frauenwertung Susanne Gölz (LG Ultralauf) fand sich in der Gesamtwertung auf Platz 3 wieder. Sie leif mit 74,887 Kilometern auf Platz 1 der deutschen Jahresbestenliste. Eine neue World Best Age Performance (WBAP) wurde hier in der Altersklasse W80 durch Renate Hofmann (1. WV Wunstorf LT) mit 45,690 Kilometernerzielt. Sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer erliefen mehr als 70 Kilometer.
André Collet und Frank Merrbach lange gemeinsam an der Spitze
Im 100-Kilometer-Lauf siegte nach einem spannenden Rennverlauf der amtierende Deutsche Meister André Collet (Aachener TG) in 7:12:44 Stunden, der ist damit derzeit die Nummer 1 der Jahresbestenliste. Auf den ersten 50 Kilometern verführte das gemeinsame Laufen mit Frank Merrbach (LG Nord Berlin Ultrateam) zu einem hohen Tempo, so dass die angestrebte Zeit unter 7 Stunden aufgrund der Wärme und des Windes rasch verflog und erst nach einer Krise am Ende beide erfolgreich die Schlussrunden zum Ziel absolvieren konnten. Der Zweitplatzierte Frank Merrbach kam nach 7:38:22 Stunden ins Ziel und ist auch Zweiter der derzeitigen deutschen Jahresbestenliste. Drei Läufer blieben unter 8 Stunden.
Bei den Frauen gab es in der ersten Hälfte einen spannenden Rennverlauf zwischen drei Athletinnen, den die spätere Siegerin dann letztendlich souverän für sich entscheiden konnte. Katja Hinze-Thüs (SG Wenden) erkämpfte sich mit 8:29:14 Stunden erfolgreich die DLV B-Kadernorm.
Sechs Läufer sammeln in 24 Stunden mehr als 200 Kilometer
Beim 24-Stunden-Lauf trug eine Frau hat den Gesamtsieg davon. Mit lettischem Frauenrekord absolvierte Diana Dzaviza (Trailrunning Vienna) 228,962 Kilometer. Die ersten sechs Plätze belegten drei Frauen und drei Männer, und alle erreichten mehr als 200 Kilometer. In ihrem ersten 24-Stunden-Wettkampf überhaupt gelang Luise Wuttke (Braunschweig) Unglaubliches: Sie schaffte 218,224 Kilometer und belohnte sich mit der B-Kadernorm. Ihre Leistung ist auch Platz 1 der derzeitigen deutschen Jahresbestenliste.
Bei den Männern war der Rennverlauf bis zur letzten Minute dramatisch. Lange führten Jan Kaschura (RunArtist Holzminden) und der Vizemeister 2019 Marcel Leuze (TEAM HOKA / Turnerbund Hamburg-Eilbeck), bevor Stu Thoms (LG Nord Berlin Ultrateam) in Führung ging. In der letzten Stunde kämpfte sich Martin Armenat (Lauffeuer Fröttstädt e.V.) immer näher heran und kam am Ende bis auf 400 Meter an ihn heran. Die ersten beiden Männer Stu Thoms mit 228,209 Kilometern und Martin Armenat mit 227,877 Kilometern führen nun die deutsche Jahresbestenliste an. Die ersten 35 Plätze dieser Liste belegen nun Läufer der DUV-Challenge.
Eine neue World Best Age Performance (WBAP) bei den Frauen in der Altersklasse W80 gab es mit 105,532 Kilometern durch Sigrid Eichner (LG Mauerweg Berlin e.V). Auch bei den Männern gab es in dieser AK einen neuen deutschen Rekord M80 durch Werner Stöcker (LG Wittgenstein-TuS Erndtebrück) mit 144,594 Kilometern.
Um 22 Uhr gingen dann noch die Läufer des 12-Stunden-Laufs auf die Strecke. Es siegte Ralf Gundermann (LG Ultralauf) mit 126,247 Kilometern. Er setzte sich damit auf Platz 1 der deutschen Bestenliste.
