Belastungsmessung anhand der BORG-Skala
Die erste Woche ist geschafft und ihr habt alle Basisübungen kennengelernt. Um das Training in den kommenden Wochen möglichst effektiv zu gestalten, ist es wichtig die richtige Belastung zu finden, denn weder das „zu wenig“ noch das „zu viel“ bringt euch zum individuellen Trainingserfolg. Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Trainingsbelastung zu bewerten. Viele von euch benutzen z.B. Fitness-Tracker oder Herzfrequenz-Messgeräte, die euch eine gute Orientierung geben. Neben der objektiven Messung gibt euch euer subjektives Empfinden einen wichtigen Hinweis, ob ihr mit der Trainingsbelastung richtig liegt. Dafür haben wir heute die BORG-Skala als ergänzenden Tipp für euch.
BORG-Skala – Wie anstrengend war das Training für dich?
Die BORG-Skala wird zur Bewertung des subjektiven Belastungsempfinden herangezogen. Dabei wird durch verschiedene Skalenwerte (6 bis 20) die individuelle Belastung bewertet. Auf dieser Skala bedeutet 6 überhaupt nicht anstrengend und 20 bedeutet maximale Anstrengung. Versucht dabei, euer Anstrengungsempfinden so spontan und ehrlich wie möglich anzugeben. Ihr solltet dabei die Anstrengung weder über- noch unterschätzen. Die eigene Empfindung von Leistung und Anstrengung ist wichtig, nicht der Vergleich zu anderen. Schaut auf die Skala und die begleitenden Worte, und gebt eine Zahl an.
Der empfohlene Wert liegt für Euch zwischen 11 und 15.
Info: Das subjektive Belastungsempfinden steht in Zusammenhang mit der Herzfrequenz. Dabei besteht bei einem Skalenwert von 6 eine Herzfrequenz von ca. 60 Schlägen pro Minute. Beim letzten Skalenwert 20 schlägt das Herz sogar ca. 200 Mal pro Minute.
Table 1: BORG-Skala zur Schätzung des Anstrengungsempfindens (Borg G. 2004 Dtsch. Ärzteblatt)

