GESA FELICITAS KRAUSE
Geburtsjahr: 1992
Disziplin: 3.000 Meter Hindernis
Verein: Silvesterlauf Trier e.V.
Größte sportliche Erfolge:
2019: WM-Dritte über 3.000 Meter Hindernis (Deutscher Rekord: 9:03,30 min)
2019: Weltrekord über 2.000 Meter Hindernis (5:52,80 min)
2018: Europameisterin über 3.000 Meter Hindernis
2017: Deutscher Rekord über 3.000 Meter Hindernis (9:11,85 min)
2016: Hindernis-Europameisterin, Sechste der Olympischen Spiele
2015: WM-Dritte über 3.000 Meter Hindernis
2015 bis 2019: Deutsche Meisterin über 3.000 Meter Hindernis
2015: WM-Dritte über 3.000 Meter Hindernis
2015 bis 2018: Deutsche Meisterin über 3.000 Meter Hindernis
2013: U23-Europameisterin über 3.000 Meter Hindernis
2012: EM-Dritte über 3.000 Meter Hindernis
2011: U20-Europameisterin über 3.000 Meter
Auszeichnungen:
2017: Sparkassen-Preis für Vorbilder im Sport
2017: Pegasos-Preis „Sportler mit Herz“ der Sportpresse
2017: DLV-Ehrenschild für Fairness und Kampfgeist
2015 bis 2017: Deutschlands „Leichtathletin des Jahres“
Zur Person:
Gesa Felicitas Krause ist eine herausragende Persönlichkeit der deutschen Leichtathletik. Und das trotz ihres noch jungen Alters bereits seit vielen Jahren.
Schon als 18-Jährige meldete sie sich in der Weltspitze zu Wort: 2011 holte sie erst über 3.000 Meter Hindernis Gold bei den U20-Europameisterschaften. Dann packte sie ihre Tasche, reiste alleine nach London (Großbritannien), rannte dort in der Diamond League, der „Königsklasse“ der Leichtathletik-Meetings, mit den besten Athletinnen der Welt mit, steigerte sich noch einmal um 16 Sekunden und unterbot die Norm für die Weltmeisterschaften in Daegu (Südkorea). Dort war sie 2011 ebenso wie 2012 bei den Olympischen Spielen in London die jüngste deutsche Athletin in der Leichtathletik-Nationalmannschaft und als Sechste und Siebte direkt mittendrin in der Weltspitze.
Ihren bisher größten sportlichen Erfolg feierte sie 2019 mit der Bronzemedaille über 3.000 Meter Hindernis bei den Weltmeisterschaften in Doha (Qatar) – im schnellsten Hindernisrennen der WM-Geschichte verbesserte sie ihren erst einen Monat zuvor aufgestellten Deutschen Rekord auf beeindruckende 9:03,30 min.
Höchste Anerkennung hat sich Gesa Felicitas Krause darüber hinaus aber auch im Moment ihrer schmerzlichsten Niederlage verdient: 2017 wollte sie bei den Weltmeisterschaften in London ihren Medaillenerfolg von der WM 2015 in Peking wiederholen. Doch eine Konkurrentin brachte sie ungewollt zu Sturz. Sie erhielt einen Schlag auf den Kopf, rappelte sich aber wieder auf, kämpfte sich mit Schmerzen bis ins Ziel und wurde Neunte. Tief enttäuscht und den Tränen nahe, aber mit erhobenem und klarem Kopf stellte sie sich anschließend den Fragen der Journalisten. Ein Vorwurf an ihre Konkurrentin kam ihr dabei nicht über die Lippen. „Das ist Sport“, sagt sie. Und: „Ich lebe das Laufen. Mit allen Höhen und Tiefen.“

© Stefan Freund | DLV