
Philippinen - Nothilfe für die Opfer der Taifune
Wirbelstürme richten auf den Philippinen immer wieder schwere Verwüstungen an. Nachdem im November 2013 der Taifun Hayan tausenden Menschen das Leben kostete, traf Anfang Dezember 2014 Taifun Hagupit auf weite Teile der Philippinen. Viele Menschen haben ihre Häuser verloren und müssen schnell versorgt werden.
Nothilfe nach dem Taifun Haiyan
Taifun Haiyan, der am 08. November 2013 über die Philippinen hinwegstürmte, gilt als einer der stärksten Stürme, die jemals auf Land getroffen sind. Mehr als 14 Millionen Menschen waren betroffen, unter ihnen rund fünf Millionen Kinder. Es wird noch Jahre dauern, bis sich die Menschen von den Folgen erholt haben. Nachdem in den ersten Monaten nach dem Taifun lebenswichtige Hilfsgüter wie Nahrung, Trinkwasser und Hygienematerial bereitgestellt wurden, geht es nun um den Wiederaufbau.
Für die Kinder ist die Situation nach dem Taifun besonders schlimm. Sie haben Schreckliches erlebt und sind in Katastrophen wie diesen besonders gefährdet: durch Gewalt, Ausbeutung und Kinderhandel. Mehr als 60 Kinderschutzzonen hat Plan seit dem Taifun eingerichtet, Zelte, Spiel- und Lernmaterial geliefert. 330 Pflegekräfte wurden geschult, damit sie die Kinder psychologisch betreuen und ihnen helfen, die schlimmen Erlebnisse zu verarbeiten.
An 7.000 Kinder im Katastrophengebiet haben Plan Mitarbeiter Schul-Sets verteilt – als Start für die Schule, die vielerorts wieder begonnen hat. Wo Schulen zerstört wurden, hat das Kinderhilfswerk Übergangsklassenzimmer errichtet. Der Unterricht gibt den Kindern auch ein Stück Alltag zurück. Er hilft ihnen, wieder nach vorn zu blicken.
Tacloban beginnt mit dem Wiederaufbau nach Taifun Hagupit
Im Dezember 2014 traf erneut ein starker Wirbelsturm, der Taifun Hagupit, auf die Region Tacloban sowie weitere Landesteile der Philippinen und verursachte starke Überschwemmungen. Strom- und Telefonmasten sind umgestürzt und Häuser und Straßen beschädigt. Mehr als 60.000 Einwohner konnten aus den gefährdeten Gebieten rechtzeitig evakuiert wurden, jedoch traf es in vielen Regionen Menschen, die bereits durch Taifun Haiyan 2013 obdachlos wurden.
„Neben dem Kindesschutz ist die Unterbringung der Menschen eines unserer Hauptanliegen. Rund 3.000 Menschen leben derzeit in Zelten, Baracken und Evakuierungszentren. Sie sind sehr verletzlich. Sie konnten rechtzeitig vor Hagupit evakuiert werden, doch nun brauchen sie eine Unterkunft, in der sie langfristig leben können“, so Richard Sandison, Katastrophen-Koordinator von Plan International in den Philippinen.
Plan arbeitet seit über 50 Jahren in den Philippinen
Für die Nothilfe in den besonders von Taifun Hayan schwer betroffenen Provinzen Eastern und Western Samar, Leyte und Cebu hat Plan einen umfassenden Fünfjahresplan vereinbart. Er beinhaltet Sofort-, Übergangs- und langfristige Wiederaufbauhilfe.
Sie können diese Nothilfe-Maßnahmen mit einer Spende hier online unterstützen oder Sie überweisen auf folgendes Konto:
Plan International Deutschland e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: Nothilfe Philippinen
Konto-Nr. 9444944 / BLZ 25120510