Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
World Relays: Zeitplan und Qualifikationsmodus veröffentlicht
World Athletics hat den Zeitplan und die Übersicht der qualifizierten Staffeln für die World Relays am 2./3. Mai 2026 in Gaborone (Botswana) veröffentlicht. Die besten acht Staffeln der WM in Tokio haben ihre Startplätze bereits sicher. Die übrigen 16 Plätze werden über die Bestenlisten (1. Januar 2025 bis 5. April 2026) besetzt. In der Mixed-Staffel über 4x100 Meter qualifizieren sich alle 24 Nationen über die Bestenliste. Bei den World Relays qualifizieren sich die sechs besten Mixed-Staffeln (4x100 m und 4x400 m) für die World Athletics Ultimate Championship 2026 in Budapest. Außerdem sichern sich in allen Wettbewerben die zwölf besten Staffeln einen Startplatz für die WM 2027 in Peking.
„Klein gegen Groß“: Oscar fordert Leo Neugebauer
Zehnkampf-Weltmeister Leo Neugebauer (VfB Stuttgart) steht am Samstag vor einer besonderen Aufgabe. Der 13-jährige Oscar aus Thüringen fordert sein Idol bei der ARD-Show „Klein gegen Groß“ mit Kai Pflaume. Im Anschluss ergab sich für den Schüler sogar die Gelegenheit, sich mit dem Zehnkampf-Weltmeister über seine Lieblingssportart auszutauschen. Die Sendung läuft am Samstag (13. Dezember) von 20:15 bis 23:30 Uhr in der ARD.
DOSB veröffentlicht Stellungnahme zu Sportfördergesetz
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat gemeinsam mit 35 weiteren Sportorganisationen seine Stellungnahme zum Ende Oktober veröffentlichten Referentenentwurf des Sportfördergesetzes eingereicht. Die vorab bereits geäußerte Kritik wird darin konkretisiert und erläutert. Dazu gibt es klare Verbesserungsvorschläge in Bezug auf die Wahrung der Autonomie des Sports, das bislang fehlende Bekenntnis des Bundes zu seiner finanziellen Verantwortung für den Spitzensport, die nicht ausreichende Entbürokratisierung von Förderprozessen sowie die Sicherstellung der sportfachlichen Expertise und Beteiligung in der Spitzensportagentur. Zur kompletten Stellungnahme.
Guido Müller verstorben
Guido Müller (TSV Vaterstetten; Foto in der Bildergalerie), einer der erfolgreichsten Masters-Leichtathleten Deutschlands, ist am Dienstag im Alter von 87 Jahren nach langer, schwerer Krankheit verstorben. Er begann schon zu Jugendzeiten mit der Leichtathletik und verpasste 1964 mit 51,3 Sekunden über 400 Meter Hürden nur knapp die Olympia-Qualifikation. Nach dem Ende seiner Leistungssportkarriere kehrte er zur Masters-Leichtathletik zurück und gewann zahlreiche Titel. Noch als M75-Athlet lief Guido Müller die 400 Meter in 62,33 Sekunden. Sein letztes Rennen bestritt er bei der Senioren-DM im Juli 2019. Als er am Ende seines Laufs im Ziel eintraf, erwarteten ihn dort an die 100 Sportkameraden und feierten ihn mit langanhaltendem Beifall. Der Münchner wurde dreimal (2004, 2009 und 2014) als Welt-Mastersathlet ausgezeichnet. Einen längeren Nachruf lesen Sie auf der Website vom TSV Vaterstetten.
Thailändischer Teenager sprintet 9,94 Sekunden
Schneller Abschluss der U20-Zugehörigkeit: Thailands Sprint-Talent Puripol Boonson hat am Donnerstag bei den Südostasienspielen in Bangkok den Landesrekord über 100 Meter auf 9,94 Sekunden verbessert. Der 19-Jährige lief die Top-Zeit im Vorlauf bei leichtem Rückenwind (0,7 m/sec). Im Finale wurden 10,05 Sekunden bei leichtem Gegenwind (-0,5 m/sec) für den U20-Weltmeister gestoppt. eme/aj
Australischer Teenager geht U20-Weltrekord
Isaac Beacroft hat den U20-Weltrekord über 10.000 Meter Gehen verbessert. Der 18-jährige Australier war am Donnerstag in Sydney nach 38:02,68 Minuten im Ziel. Damit steigerte er die alte Bestmarke um mehr als 40 Sekunden. Gleichzeitig ist die Marke neuer australischer Rekord. Zweiter wurde der entthronte Landesrekordler Declan Tingay (38:23,06 min), Dritter Kyle Swan Dritter (38:35,55 min). Bei den Frauen triumphierte World-University-Games-Siegerin Elizabeth McMillen in 42:15,68 Minuten vor Rebecca Henderson (alle Australien; 42:55,08 min). eme/aj
IOC-Gipfel: Russische Junioren wieder mit Flagge und Hymne
Das IOC weicht die Zugangsbeschränkungen für Athleten aus Russland und Belarus für internationale Wettbewerbe weiter auf. Künftig soll es Juniorensportlern und Mannschaften aus beiden Ländern wieder möglich sein, unter eigener Flagge und mit eigener Hymne teilzunehmen. Diese Empfehlung sprach ein olympischer Gipfel in Lausanne aus. Voraussetzung ist, dass der jeweilige Nationalverband nicht vom zuständigen internationalen Dachverband suspendiert ist. Dies ist allerdings in der Leichtathletik der Fall. Demnach hätten alle Athleten "ein grundlegendes Recht auf Zugang zum Sport weltweit und auf die freie Teilnahme an Wettkämpfen ohne politische Einmischung oder Druck seitens staatlicher Organisationen".
Die Redaktion ist am Samstag nicht besetzt, die nächsten Flash-News lesen Sie am Sonntag.
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