| Olympische Spiele

IOC-Sportchef: Olympia-Marathon auch 2021 in Sapporo

Die Olympischen Spiele in Tokio werden von 2020 auf 2021 verschoben – an der Auslagerung der Wettbewerbe im Marathon und Gehen nach Sapporo ändert dies nichts. Das bestätigte am Donnerstag das IOC.
dpa/sb

Der olympische Marathon soll auch nach der Verlegung der Sommerspiele ins nächste Jahr statt in Tokio weiter in Sapporo gelaufen werden. "Der Wettkampfkalender bleibt gleich, und der beinhaltet Sapporo", sagte Kit McConnell, Sportdirektor des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), am Donnerstag. Wegen der schwülheißen Temperaturen im sommerlichen Tokio waren die Marathon-Rennen entgegen der ursprünglichen Planung schon für die in diesem Jahr geplanten Olympischen Spiele ins kühlere Sapporo verlegt worden.

Vorausgegangen waren heftige Diskussionen über die Leichtathletik-WM in Doha (Katar) im vergangenen September und Oktober, als die Marathon- und Geher-Wettbewerbe von der großen Hitze beeinträchtigt gewesen waren. Weniger später hatten die Organisatoren sich für die Sapporo-Variante bei Olympia entschieden. Der avisierte Zeitplan für Olympia solle vorerst gleich bleiben, sagte IOC-Sportchef McConnell. Eröffnet werden die Spiele in Tokio fast genau ein Jahr später als geplant am 23. Juli 2021.

Nominierungsentscheidung fällen die NOKs

Was die finale Entscheidung über die Nominierung der Athletinnen und Athleten betrifft, stellte McConnel klar, dass diese weiter bei den jeweiligen Nationalen Olympischen Komitees liege. "Die Prinzipien für die Qualifikation bleiben dieselben", sagte er. Alle Sportler, die bereits die Qualifikation geschafft hätten, würden zwar aus Sicht des IOC an Olympia teilnehmen dürfen – aber nur, wenn sie entsprechend auch von ihren Länderverbänden ausgewählt werden, in Deutschland vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB).

Offen ist noch, ob die in mehreren Sportarten geltenden Altersbeschränkungen wegen der Verlegung der Spiele gelockert werden. So ist bislang unter anderem geregelt, dass im Fußball mit Ausnahme von drei Spielern nur Akteure unter 23 Jahren am olympischen Turnier teilnehmen dürfen. In anderen Sportarten gibt es ein Minimum-Alter für die Teilnahme. Über mögliche Kulanzregelungen werde derzeit mit den zuständigen Fachverbänden gesprochen, sagte McConnell. Eine Entscheidung werde "in den nächsten Wochen" fallen.

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