Lisa Mayer ist nach ihrem Trainerwechsel mit einem Sieg über 60 Meter beim Frankfurter Wintercup am Samstag in die Hallen-Saison gestartet. Die 24-Jährige setzte sich in 7,26 Sekunden unter anderem gegen Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo durch. Im Spring der Männer siegte Michael Pohl.
Lisa Mayer war die überragende Sprinterin am ersten Tag des Frankfurter Wintercups. Nach 7,31 Sekunden legte die Athletin des Sprintteam Wetzlar, die vor der Hallensaison ins Team von Trainer David Corell gewechselt war, im Finale nach: In 7,26 Sekunden war die Olympia-Vierte mit der Staffel an diesem Tag nicht zu schlagen. „Ich bin mehr als zufrieden“, sagte die 24-Jährige nach diesem gelungenen Saisonauftakt ins Mikrofon des ausrichtenden Vereins Eintracht Frankfurt. „Mit einer 7,26 bin ich noch nicht allzu oft im Winter eingestiegen.“
Auf Platz zwei kam die Paderbornerin Yasmin Kwadwo (7,32 sec) vor Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) und Antonia Dellert (Sprintteam Wetzlar; beide 7,49 sec) ins Ziel. „Ich habe mich jetzt noch nicht so intensiv auf den Sprint vorbereitet, von daher ist die Zeit in Ordnung“, sagte Deutschlands „Sportlerin des Jahres“ Malaika Mihambo. Die 26-Jährige betonte: „Ich bin sehr froh, dass ich hier überhaupt starten konnte und der Wettkampf möglich war, gerade weil auch viele schon wieder abgesagt werden mussten.“ Am Sonntag tritt sie noch im Weitsprung an.
Michael Pohl setzt sich durch
Über 60 Meter der Männer war es mit Michael Pohl (Sprintteam Wetzlar) der Deutsche Freiluft-Meister von 2019, der dieser Entscheidung seinen Stempel aufdrückte. In 6,72 Sekunden siegte der 31-Jährige vor Philipp Corucle (VfB Stuttgart, 6,77 sec), Lucas Ansah-Peprah (Hamburger SV) und dem U18-Athleten Lennart Hartenberg (TV Wattenscheid 01), der sich in 6,80 Sekunden den dritten Platz mit Lucas Ansah-Peprah teilte. „Mit meinen Leistungen bin ich sehr zufrieden, wobei ich in der Beschleunigung derzeit noch meine Probleme sehe“, sagte Michael Pohl im Anschluss dem Vereinsmedium.
Die Veranstaltung in der Halle in Frankfurt-Kalbach findet ohne Zuschauer und Medienvertreter unter strengen Hygienevorschriften für die Athleten statt. Die Eintracht bietet auch am Sonntag die Möglichkeit, den Wettkampf über Twitter oder Live-Ergebnisse zu verfolgen.
